„Eine Trendwende schaffen“

HORST STEFFEN VOR DEM HEIMSPIEL GEGEN DEN VFB STUTTGART

12.12.25 von Colin Hüge | 3 Min

Horst Steffen auf dem Podium der Pressekonferenz

Das letzte Heimspiel im Jahr 2025, ein letztes Mal Flutlicht-Atmosphäre im Weserstadion. Wenn der VfB Stuttgart am Sonntag, 14.12.2025, um 19.30 Uhr (live auf DAZN und im Live-Ticker auf WERDER.DE) zu Gast ist, möchte Cheftrainer Horst Steffen den Werder-Fans gerne drei Zähler zum heimischen Jahresabschluss schenken. Wie das gelingen soll, erklärt er auf der Pressekonferenz und spricht dabei u. a. über…

den Ausfall von Victor Boniface: „Ich kann nicht einschätzen, wie lange er ausfallen wird. Er hat im Training einen Schlag aufs Knie bekommen. Das hat weh getan und wir warten jetzt mal ab.“

… die Derby-Niederlage: „Die Nacht war nicht so toll, das hat sehr aufs Gemüt geschlagen. Wut war da bei den Jungs. In der Analyse haben wir die Dinge aufgearbeitet und die Spieler waren da sehr selbstkritisch. Sie haben gut und sehr fokussiert trainiert und haben eine „Jetzt wollen wir es beweisen“-Stimmung. Wir richten jetzt aber den Fokus auf Stuttgart und wollen für dieses Spiel Lösungen finden. Wir wollen unsere Heimbilanz so gestalten, dass wir hier in der Spur sind und das Ergebnis positiv gestalten."

… möglicher Druck nach der Derby-Niederlage: „Ich habe die Berichte gelesen und wir sind in der Verantwortung. Niederlagen tun immer weh und gegen den HSV besonders. Wir sind in der Lage, die Stimmung zu beeinflussen, in dem wir fußballerisch und kämpferisch gute Leistungen zeigen, so wie wir es bereits schon geschafft haben.“

… eine mögliche Trendwende: „Wir müssen eine Trendwende schaffen und dafür auch was tun. Wir dürfen auf dem Niveau nicht diese einfachen Fehler machen, wie beim dritten Gegentor in Hamburg. Das weiß die Mannschaft und sie will offensiv mehr Akzente setzen, als das zuletzt der Fall war. Wir wollen jetzt ein gutes Heimspiel machen und mit einem Sieg näher an den VfB heranrücken. Wir wollen stimmungsvoll das letzte Heimspiel des Jahres beenden. Das ist das Ziel.“

Boniface im Heimspiel gegen Union Berlin
Boniface fällt gegen den VfB Stuttgart aus (Foto: W.DE).

… den VfB Stuttgart: „Es ist eine Mannschaft, die europäisch spielt und stark besetzt ist. Sie sind sehr ballsicher und haben gute Tiefenläufe. Ihr Kader bietet viele Rotationsmöglichkeiten. Im Spiel sind sie sehr variabel und flexibel, deshalb ist es nicht so einfach, was uns da erwarten wird. Wir müssen an unseren Themen arbeiten und diese aufs Feld bringen.“

… mögliche personelle Wechsel: „Wir hatten jetzt ein paar Mal die gleiche Formation mit demselben Personal, weil das insgesamt ordentlich funktioniert hatte. Wir überlegen jede Woche, ob wir das so beibehalten wollen oder umstellen. Es ist natürlich eine Option, dass etwas passieren kann.“

… den Abgang von Bittencourt im Sommer: „Leo hat eine Menge hier erlebt und mitgemacht. Es ist immer traurig, wenn so eine lange Zeit zu Ende geht. Bei mir hat er etwas weniger Spielzeit bekommen als noch zuvor. Ich sehe, dass er weiter die Mannschaft anführen will, Kommandos gibt, sich einbringt und in den Dienst der Mannschaft stellt. Andere Jungs machen es aktuell aber auf seiner Position besser.“

… die Zweikampfquote: „Ich erwarte da am liebsten eine Reaktion der Mannschaft. Es ist wichtig, dass wir die Situationen für uns entscheiden und die Abstände nicht zu groß halten. Das ist auch ein Thema, was ich gesehen habe, dass wir früher rausschieben müssen, um so die Duelle zu gewinnen. Das sind taktische Themen, die wir aufarbeiten.“

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