"Es wäre mehr drin gewesen"

DIE STIMMEN ZUM SPIEL BEI RB LEIPZIG

23.11.25 von Marcel Kuhnt & Colin Hüge | 4 Min

Nahaufnahme von Yukinari Sugawara. Er trägt ein Werder-Trikot.

Zufrieden nach der 0:2-Niederlage in Leipzig waren die Protagonisten des SV Werder Bremen natürlich nicht. Komplett unzufrieden waren Cheftrainer Horst Steffen, Geschäftsführer Clemens Fritz, Amos Pieper und Co. jedoch auch nicht. Und das zurecht. Vor allem zu Beginn der zweiten Halbzeit boten die Grün-Weißen dem Spitzenteam aus Sachsen extrem Paroli. WERDER.DE hat sich in der Mixed Zone umgehört und die wichtigsten Aussagen zum Spiel zusammengefasst:

Cheftrainer Horst Steffen: „In der ersten Halbzeit mussten wir noch viel verteidigen und konnten uns nicht so entfalten, weil wir unsere Lösungen nicht so nach vorne ausspielen konnten. In der zweiten Halbzeit haben wir es dann verpasst, ein Tor zu erzielen und in Führung zu gehen. Dann können wir hier vielleicht sogar einen Dreier mitnehmen. Mit dem Rückstand, was ein Traumtor von Ouédraogo ist, laufen wir dann hinterher. Dennoch hatten wir weiterhin Chancen, um noch einmal zurückzukommen. Mit dem Standard und dem 2:0 haben wir dann nicht mehr so straff gespielt. Die Jungs haben am Limit gearbeitet, deshalb wäre mehr verdient gewesen als eine 0:2-Niederlage.“

Amos Pieper: „Wir haben es lange so gemacht, wie wir es vorhatten. Natürlich hatte Leipzig Chancen und Abschlüsse, da war aber nicht so viel Klares dabei oder wir konnten uns auf Mio verlassen. Wir haben in den ersten 15 Minuten der zweiten Halbzeit unsere Chancen und das Spiel auf unsere Seite zu ziehen. Dann gelingt ihnen wiederum durch einen Sonntagsschuss die Führung. Da ist bei der Qualität, die sie haben, auch nicht immer alles so zu verteidigen. Auch nach dem Rückstand spielen wir weiter nach vorne. Am Ende war leider nicht mehr drin und das ist sehr bitter, das zu akzeptieren.“

Senne Lynen: „Wir müssen es differenziert betrachten. In der ersten Hälfte haben wir Leipzig zu viele Chancen gewährt und selbst zu wenig kreiert. Nach der Pause hatten wir in den ersten Minuten zwei, drei Großchancen, die wir nutzen müssen. Wenn du am Ende durch einen Distanzschuss und ein Tor nach einer Ecke verlierst, ist es bitter."

Horst Steffen am Mikrofon von WERDER.TV
Horst Steffen sah einen ordentlichen Auftritt seines Teams (Foto: W.DE).

Mio Backhaus: „Leipzig hatte zwar ein paar Chancen in der ersten Hälfte, doch insgesamt haben wir es gut verteidigt. Wir haben nach dem Wechsel versucht unseren Matchplan besser umzusetzen und sauberer in den Aktionen zu sein. Das war ein Schlüsselpunkt dafür, dass wir nach dem Wechsel besser drin waren. Es ist bitter, dass wir das Gegentor genau in unserer guten Phase kassieren. Trotz der Niederlage war es eine ordentliche Leistung.“

Yukinari Sugawara: „Wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Es gibt solche Tage wie heute, wo wir gute Chancen haben und sie am Ende leider nicht machen. Wir werden weiter daran arbeiten, dass wir auch solche Spiele gewinnen. Am Ende hat die Qualität von Leipzig das Spiel entschieden. Daher sind wir nicht komplett unzufrieden, doch am Ende wollen und müssen wir Spiele gewinnen. Das ist das Ziel.“   

Geschäftsführer Clemens Fritz: „In der ersten Hälfte haben wir gerade im Ballbesitz zu viele kleine Fehler gemacht. Das haben wir schon besser gezeigt. Nach dem Wechsel sind wir gut rausgekommen. Das erste Gegentor war dann ein Treffer, den du nicht so oft in der Form kassierst. Grundsätzlich war es ein guter Auftritt, doch es ist bitter, dass wir ohne Punkte dastehen.“

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