„Ab sofort geht’s zur Sache“

WIE DER FOKUS NACH DEM 0:4 IN MÜNCHEN AUF ST. PAULI GERICHTET WERDEN SOLL

29.09.25 von Colin Hüge | 3 Min

Horst Steffen an der Seitenlinie in der Allianz Arena

Es dauert dann doch ein paar Tage, um die 0:4-Auswärtsniederlage bei den Bayern zu verarbeiten. Für Cheftrainer Horst Steffen & Co. startet jetzt mit dem kommenden Heimspiel gegen St. Pauli eine wichtige Phase in der Saison. Wie darauf der Fokus gerichtet werden soll, erzählen sie im Nachbericht.

Die ersten fünf Spiele sind in den Büchern der noch jungen Saison 2025/26. Vier Zähler stehen dabei auf der Habenseite der Grün-Weißen nach dem üppigen Auftaktprogramm, mit vier von fünf Teams, die international unterwegs sind. Eine Zwischenfazit nach dem Ligastart kommt für Geschäftsführer Fußball Clemens Fritz noch zu früh: „Da möchte ich noch gar nichts einordnen. Wir wissen, dass wir Themen haben, an denen wir arbeiten müssen. Ich sehe auch, was wir schon auf dem Platz umsetzen können, es muss nur konstant passieren und das ist uns leider bisher nicht gelungen.“

Gegen den FC Bayern zeigten die Hausherren von Anpfiff weg, wer aktuell unangefochten die Tabelle der Bundesliga anführt. Dass es zur Halbzeit bei den zwei Toren der Münchener durch Luis Diaz (22.) und Harry Kane (45./FE) blieb, war einer starken Leistung von Karl Hein bei seiner Werder-Premiere zu verdanken. „Die Bayern sind in einer erstaunlichen Frühform. Das muss man auch mal anerkennen und bei uns muss wiederum alles passen, um hier eine Chance zu haben“, merkt Fritz an.

Njinmah guckt nach oben, im Hintergrund jubeln die Bayern
Viermal jubelten die Bayern - für Werder geht der Blick nach vorne (Foto: W.DE).

Im zweiten Durchgang schafften es die Grün-Weißen besser, sich aus dem Druck des Rekordmeisters zu lösen und eigene spielerische Akzente aufblitzen zu lassen. „Da gab es ein paar Situationen, wo wir den Ball etwas besser hätten spielen können, damit sich dann eine gute Abschlussmöglichkeit entwickelt“, hadert Cheftrainer Horst Steffen. In das Offensivspiel seiner Schützlinge konterte der FCB nicht nur pfeilschnell, sondern auch gnadenlos vor dem Kasten. Mit dem 3:0 durch Kane (65.) war die Messe gelesen, Konrad Laimer besorgte mit dem 4:0 (87.) den Endstand.

„Das Spiel müssen wir jetzt abhaken und ich habe den Jungs gesagt, dass es ab sofort zur Sache geht Richtung St. Pauli. Da kommen Mannschaften, wo wir unsere Punkte holen sollen und unsere Qualität zeigen müssen“, erläutert Steffen mit Blick auf die kommenden Aufgaben. Auch für Clemens Fritz gilt jetzt, den Kopf nach oben und den vollen Fokus auf die Heimaufgabe St. Pauli zu richten: „Wir geben Gas, dass wir schnellstmöglich dahinkommen, wo wir hinwollen. Da kommen jetzt Vereine, mit denen wir konkurrieren und in dem nächsten Heimspiel wollen wir die drei Punkte zuhause behalten.“

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