„Das Schönste, was ich bisher erleben durfte“
MARCO GRÜLL IM EXKLUSIVEN WERDER.DE-INTERVIEW VOR DEM HEIMSPIEL GEGEN WOLFSBURG
05.11.25 von Colin Hüge | 3 Min
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Marco Grüll erzielte in Heidenheim sein erstes Saisontor, dann traf er sehenswert zum 1:0-Heimsieg gegen Union Berlin und in der Folgewoche wurde der Österreicher zum ersten Mal Papa. Werders Offensivspieler ist sportlich sowie privat endgültig angekommen in Bremen. Vor dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg blickt er mit WERDER.DE auf den Gegner, bei dem eine weitere Premiere gelang.
WERDER.DE: Moin, Grülli! Auch von dieser Stelle nochmal herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs. Wie sind deine ersten Tage als Papa Grüll?
Marco Grüll: Vielen Dank. Mir geht’s gut – uns geht’s gut. Das ist die Hauptsache. Es ist das Schönste, was ich bisher erleben durfte und ein unbeschreibliches Gefühl. Du hast direkt mehr Verantwortung. Ich würde aber nicht sagen, dass ich mich deshalb groß verändert habe.
WERDER.DE: Neben dir sind auch Romano Schmid und Marco Friedl bereits Väter. Max Wöber ist der vierte Österreicher im Bunde, wo es bevorsteht. Sprecht ihr untereinander viel darüber?
Marco Grüll: Nicht nur wir Österreicher, sondern generell im Team spricht man darüber mit denen, die Kinder haben und tauscht sich aus. Das ist ganz normal und gehört auch dazu.
WERDER.DE: Werden wir sportlich und springen einmal zurück in die vergangene Saison zum Spiel in Wolfsburg. Da läuft die 72. Minute und dann passiert was?
Marco Grüll: Ich schieße dann mein erstes Bundesligator (schmunzelt). Das vergisst man natürlich nicht so schnell. Jeder Offensivspieler will Tore schießen. Und da ist das Erste, wenn man irgendwo neu hinkommt, schon besonders. Ich war überglücklich und man kann das schon als Brustlöser bezeichnen. Jedes Erfolgserlebnis ist positiv für einen persönlich aber auch als Mannschaft.
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WERDER.DE: Einen ähnlichen Moment hattest du zuletzt gegen Heidenheim, als du „endlich“ dein erstes Saisontor erzielt hast. Eine Parallele zur letzten Saison in Wolfsburg?
Marco Grüll: Vergleichbar ist es nicht, weil der erste Bundesligatreffer nochmal, was ganz Besonderes ist. Aber dennoch war der Treffer in Heidenheim wichtig, nachdem ich zuvor nicht so konsequent war – vor allem dann gegen Union nachzulegen. Deshalb habe ich mich auch geärgert, dass es gegen Mainz nicht geklappt hat.
WERDER.DE: Nicht nur wegen deines Traumtores gegen Union wirkst du im zweiten Bundesligajahr definitiv angekommen. In welchen Punkten hat sich der Marco Grüll von damals zu dem heute verändert?
Marco Grüll: Ich denke, dass ich mich in jedem Bereich weiterentwickelt habe. Der Fußball ist in Österreich einfach anders. Da passieren mehr Fehler, hier in der Bundesliga eher weniger und werden dann aber sofort bestraft. Man braucht Zeit für die Umstellung, jetzt bin ich aber voll drin. Erfolgserlebnisse helfen einem am meisten weiter.
WERDER.DE: Du hast unter Horst Steffen bisher immer gespielt. Wie hat sich die neue Herangehensweise samt Systemumstellung auf dein Spiel ausgewirkt? Du stichst vor allem immer wieder als Arbeiter in der vordersten Linie hervor.
Marco Grüll: Ich habe meine ganze Karriere eigentlich immer auf dem Flügel gespielt oder auch mal als Mittelstürmer. Deshalb kommt mir das ganz gelegen. Mein Vorteil ist, dass ich sehr flexibel in der Offensive spielen kann.
WERDER.DE: Die Ergebnisse stimmen, die Leistung ist dafür noch nicht so konstant. Was muss sich mit Blick auf Wolfsburg am Freitag verbessern, um erneut zuhause dreifach zu punkten?
Marco Grüll: Wir müssen definitiv intensiver werden und uns überall verbessern. Vor allem mit dem Ball müssen wir sauberer werden und einfache Fehler vermeiden. Wir müssen die Leistung auf den Platz kriegen und einhundert Prozent abrufen, damit wir am Freitag gewinnen können.
WERDER.DE: Danke, Grülli! Und viel Erfolg für Freitag!
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