Der Startpunkt
MIO BACKHAUS BLICKT AUF DAS SPIEL IN GLADBACH ZURÜCK
14.09.25 von Marcel Kuhnt | 3 Min
Eine oft benutzte Floskel lautet: ‚Eine Geschichte, die nur der Fußball schreibt‘. Die Geschichte, die am Sonntagabend in Gladbach geschrieben wurde, war eine Story von Mio Backhaus. Werders Schlussmann spielte erstmalig in der Bundesliga zu Null, holte seinen ersten Dreier mit dem SVW – und das alles dort, wo er vor Jahren sein erstes Bundesliga-Match live im Stadion miterleben durfte.
Es war kein Spiel ohne jeglichen Wackler bei Mio Backhaus. Wer will es ihm auch verdenken. Zum dritten Mal stand der 21-Jährige in der höchsten deutschen Spielklasse im Tor. Und auch er selbst weiß, dass der erste Sieg im Oberhaus gerade mal der Anfang ist. „Ich werde nicht an den großen Schrauben drehen, da ich von meinen Fähigkeiten überzeugt bin. Doch ich möchte noch mehr Sicherheit ausstrahlen. Und auch am Fuß kann es noch besser werden, so wie ‚Zetti‘ es immer gemacht hat“, zeigt sich Backhaus selbstkritisch. Gleichzeitig blickt er mit viel Freude voraus: „Mein Ziel war es immer für Werder Bremen in der Bundesliga zu spielen. Das habe ich geschafft, doch ich habe noch nichts erreicht. Ich bin nicht ansatzweise satt, sondern jetzt geht es erst richtig los. Das ist der Startpunkt.“
Ein Beginn, den er sich als Jugendlicher sicher so oder so ähnlich vorgestellt hat. Und das am Niederrhein. „Mein erster Stadionbesuch war hier in Gladbach gegen Werder. Damals hat die Borussia allerdings gewonnen“, verrät Backhaus nach dem starken 4:0-Auswärtssieg in Gladbach. Dass er seinen Teil zum Sieg der Grün-Weißen beitragen konnte, macht ihn stolz. „Wichtig war, dass wir dieses Spiel gewinnen. Dass wir bis zum Ende fokussiert waren und die Null gehalten haben, freut mich natürlich. Doch nicht nur für mich, sondern für das gesamte Team. Nach den vielen Gegentoren zuletzt wird uns das allen guttun.“
"Mit solchen Spielen wächst das Vertrauen, was wir eh alle in ihn haben."
Cheftrainer Horst Steffen
Über einen mehr als guten Support durfte sich Backhaus auch im BORUSSIA-PARK freuen. Dreißig Freunde und Bekannte waren am Sonntagabend im Stadion dabei und drückten Werders Nummer 30 die Daumen. „Es waren echt viele da. Die Karten haben sie sich alle selbst organisiert. Zum Glück. So viele Tickets hätte ich wahrscheinlich nicht organisiert bekommen“, lacht ein glücklicher Schlussmann – nach seiner ersten ‚Weißen Weste‘ in der Bundesliga.
All das sind Erlebnisse, die Backhaus für seine Entwicklung mitnimmt. Das unterstreicht auch Cheftrainer Horst Steffen. „Für Mio ist das doch großartig. Mit solchen Spielen wächst das Vertrauen, was wir eh alle in ihn haben. Das gilt im Übrigen auch für alle anderen jungen Spieler“, so Steffen, der ergänzt: „Letztlich brauchen die Jungs genau das, da auch mal Ruckschläge kommen werden. Und in den Phasen ist das Grundvertrauen, was wir alle haben, für sie wichtig.“
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