Gold, Silber und Bronze bei Mehrkampf NDM

Wiebke Oelgardt wurde norddeutsche Meisterin der U23 © Jörg Großmann
Leichtathletik
Montag, 15.05.2023 / 16:22 Uhr

Olaf Kelterborn

Am 13. und 14. Mai wurden in Papenburg die norddeutschen Meisterschaften im Mehrkampf ausgetragen. Dabei sicherten sich Werders Athlet:innen gleich drei Medaillen, je einmal Gold, Silber und Bronze. Zudem wurden die Langstaffel-Landesmeisterschaften absolviert, wo ebenfalls ein Podestplatz herauskam. Und zu guter Letzt gingen auch Werders Langläufer wieder äußerst erfolgreich bei verschiedenen Events an den Start.

Starten wir in Papenburg. Bei den norddeutschen Titelkämpfen im Mehrkampf, die schon gleich zu Saisonbeginn ausgetragen wurden, zeigten sich ganz besonders Wiebke Oelgardt, Emma Strauß und Benjamin Heideman von ihrer besten Seite. Wiebke Oelgardt, die in der U23 antrat, erwischte ein ganz besonders gutes Wochenende. Nach einem guten ersten Wettkampftag mit den vier Disziplinen 100m Hürden, Kugelstoßen, Hochsprung und 200m Lauf kamen am zweiten Tag mit dem Weitsprung und Speerwurf zunächst zwei Disziplinen, die ihr ganz besonders gut liegen. Dementsprechend viele Punkte konnte die Werderanerin hier sammeln und sich damit vor dem abschließenden 800m Lauf an die führende Position in der Gesamtwertung schieben. Mit einer Zeit von 2:27,00 min ließ sie sich diesen ersten Rang nicht mehr nehmen und feierte im Ziel damit den ersten Titel der Freiluftsaison 2023.

Ihrer Mannschaftskollegin Emma Strauß gelang in der U20 ein ähnlich erfolgreicher Mehrkampf. In gleich drei Disziplinen, genauer gesagt über 200 Meter (26,82 sec), im Speerwurf (34,17 m) sowie im 800m Lauf (2:26,27 min) verbesserte die Athletin aus der Trainingsgruppe von Felix Wedekämper ihre persönlichen Bestleistungen und qualifizierte sich zudem mit ihrer 100m Hürden Zeit von 15,07 sec für die Deutschen Meisterschaften in dieser Einzeldisziplin. Am Ende der zwei Wettkampftage kamen für Emma 4.521 Punkte zusammen sowie der Silberrang in Norddeutschland.

Ihre Schwester Greta Strauß absolvierte derweil ihren allerersten U18 Mehrkampf und erzielte dabei ebenfalls drei neue persönliche Bestleistungen über 100m Hürden (16,90 sec), 200 Meter (28,76 sec) und 800 Meter (2:35,52 min). Damit landete sie am Ende, in einem sehr großen Teilnehmerinnenfeld, auf einem sehr erfreulichen 16. Platz.  

In der männlichen U18 trat Benjamin Heideman im Zehnkampf an. Nach einem guten Einstieg im Hochsprung ließ er im 100m Sprint gleich richtig aufhorchen, denn er pulverisierte seine bisherige Bestleistung geradezu von 12,05 sec auf 11,68 sec. Diesen Motivationsschub wollte er danach mit in den Weitsprung nehmen, hatte dort aber, nach einem guten ersten Durchgang, nur noch zwei ungültige Versuche. Im Kugelstoßen und beim 400m Lauf lief es dafür dann wieder besser, so dass er nach Tag 1 bereits auf dem dritten Rang lag, was auch für die Fünfkampfwertung galt.

Am zweiten Tag ging es mit dem Stabhochsprung weiter. Dort musste Benjamin zunächst Geduld beweisen, da viele Athleten mit niedrigen Höhen einstiegen und er erst bei 3,90m seinen ersten Versuch absolvierte. Dies gelang aber hervorragend und setzte sich bis zur neuen Bestleistung von 4,20 Meter auch so fort. Nach einem ordentlichen Diskuswurf folgte über 110m Hürden das nächste Ausrufezeichen, denn mit seiner Zeit von 15,10 sec knackte er im ersten Rennen über diese Strecke sofort die DM Norm, ein toller Erfolg für den jungen Athleten.

Auch der Speerwurf (43,73 m) sowie die 1.500 Meter (5:25,02 min) verliefen erfolgreich, so dass im Endergebnis die Bronzemedaille herauskam, ganz zur Freude seines Trainers Lars Keffel, der ihn am diesem Wochenende betreute: „Benjamin hat es sehr gut gemacht, wenn man bedenkt wie früh es in der Saison ist und dass er noch nie einen 10 Kampf absolviert hat. Andrei und ich, die gemeinsam mit Benjamin arbeiten, sind somit sehr zufrieden mit ihm und er hat sich mit seiner Medaille ja auch selbst belohnt.“

Zeitgleich mit den norddeutschen Meisterschaften wurden auch die Landesmeisterschaften der Langstaffeln in Papenburg ausgetragen. Das Werder Quartett der Männer in der Besetzung Julius Baumbach, Fabian Riegelsberger, Joop Naumann und Rasmus Klamka lief dabei eine Zeit von 3:27,69 min und wurde damit, hinter der LG Osnabrück, sehr guter Zweiter.

Top Langlauf Resultate für Grün-Weiß

Neben den Bahnathletinnen und -athleten waren auch die Langstreckenathleten erneut erfolgreich unterwegs. Sascha Böttcher absolvierte beispielsweise einen Doppelstart über 10 Kilometer, am Freitag in Sottrum und am Samstag in Syke. In Sottrum steigerte er sich bereits von seiner bisherigen Bestzeit (38:19 min) auf 37:30 min und wurde damit Vierter der M40. Tags darauf lief er nochmals ein starkes Rennen in 38:30 min und gewann damit die Altersklassenwertung in Syke. „Eine schnellere Zeit war heute, am zweiten Tag, einfach nicht drin, aber ich bin mit den beiden Tagen trotzdem sehr zufrieden, so kann es weitergehen in dieser Saison.“

Ähnlich zufrieden war auch Finn Gerdes, der bei der 14. Auflage des Zehn-Meilen-Laufes (16,09 km) in 1:03:08 Std Zweiter der Gesamtwertung sowie Erster seiner Altersklasse wurde. „Ich bin zwar 47 Sekunden langsamer gewesen als bei meiner Bestzeit, aber das passt schon, die Leistung passt perfekt zu meinem derzeitigen Trainingsstand und ich bin total glücklich damit. Auf dem Podest zu stehen ist immer etwas Tolles“, so Finn nach dem Lauf.

Der „Viel-Läufer“ Uwe Waldhaus absolvierte ebenfalls, wie auch Sascha Böttcher, mehrere Wettkämpfe hintereinander. Beim ersten Event, einem 5 km Firmenlauf, ging er für seinen Arbeitgeber, die Deutsche Post, an den Start. Der Werderaner absolvierte den 2,5 km- Stadtkurs zwei Mal in sehr schnellem Tempo und belegte am Ende in 18:28 min Rang 9 in der Gesamtwertung sowie Platz 1 in der Altersklasse. Während seine Kollegen sich verabschiedeten, ging es für Uwe noch weiter, denn er startete auch noch beim 10 km- Hauptlauf. In 39:53 Minuten wurde er 16. Der Gesamtwertung sowie 4. in seiner Altersklasse.

Nur zwei Tage später trat Uwe auf der Halbmarathondistanz beim Waldlauf in Quedlinburg an. Mit noch etwas müden Beinen ging das Rennen für ihn los, er selbst beschrieb es hinterher wie folgt: „Die ersten 4 km fühlten sich nicht wirklich gut an. Die Strecke, komplett auf Waldwegen, ging von Beginn an leicht aufwärts. Dennoch lag ich mit Platz 6 relativ gut im Feld. Die Bodenverhältnisse waren absolut top, trotz der Regenfälle unter der Woche. Lediglich bei km 7 bzw 15 (es mussten zwei Runden gelaufen werden) haben sich größere Pfützen gebildet, die man allerdings sehr gut umlaufen konnte. Nach der ersten Runde lag ich noch auf Platz 5.

Mit Beginn der zweiten Runde zog allerdings ein Läufer davon. Mit dem letzten verbliebenen Konkurrenten absolvierte ich bis km 20 die komplette Runde. Dann versuchte ich ein letztes Mal das Tempo zu verschärfen. Allerdings scheiterte ich mit dem Versuch und musste 300 Meter vor dem Ziel Platz 6 noch abgeben. Mit meinem 7. Platz in der Gesamtwertung bin ich aber komplett zufrieden“, so Uwe.

 

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