DM Qualis beim Heimspiel

Joanna Otoko blieb über 60 m Hürden unter 9 sec und fährt zur DM
Leichtathletik
Montag, 16.01.2023 / 08:01 Uhr

Olaf Kelterborn

Die diesjährige 23. Auflage des Neujahrssportfestes in der Leichtathletikhalle des wohninvest Weserstadions war für Werders Leichtathleten ein voller Erfolg. Es purzelten reihenweise persönliche Bestleistungen und Qualifikationsnormen für Deutsche Meisterschaften konnten ebenfalls erzielt werden.

Eines der Highlights war dabei der 60 Meter Sprint der Frauen. In richtig starken 7,46 sec dominierte Sandra Dinkeldein bereits den Vorlauf und bestätigte dieses Resultat mit 7,49 sec im Finale abermals. Damit hakte sie gleich zu Saisonbeginn die A-Qualinorm für die Deutschen Meisterschaften ab, ganz zur Freude ihres Trainers Andrei Fabrizius: „So stark ist Sandra noch nie in eine Hallensaison gestartet, das freut mich sehr für sie und stimmt uns positiv im Hinblick auf den weiteren Verlauf Saison.“

Es sollte nicht die einzige Qualinorm des Tages bleiben, denn in der U20 sorgten auf der 60m Hürden Distanz gleich zwei Athletinnen für tolle Erfolge. Joanna Otoko steigerte sich, nach einem spektakulären Sturz im ersten Rennen des Tages, im Finale auf großartige 8,96 sec, dicht gefolgt von Emma Strauß, die in 9,08 sec Zweite wurde. Beide Athletinnen lösten damit das DM-Ticket und stehen mit ihren Leistungen aktuell in den Top 10 der U20 Bestenliste Deutschlands.

Die Hürdenstrecke war insgesamt ein Erfolgsgarant am Wochenende, denn auch Borna Bujdo (U20) verbesserte seine persönliche Bestzeit auf 8,39 sec und reist damit ebenso zu den Deutschen Jugend Meisterschaften, die Ende Februar in Dortmund ausgetragen werden. Ganz knapp vorbei an der B-Norm für die Erwachsenen DM sprintete Lasse Pixberg über 60m Hürden der Männer. Seine Zeit von 8,60 sec (Quali-Norm: 8,50 sec) bedeuteten aber dennoch eine neue persönliche Bestzeit. Ebenso Bestzeit lief Wiebke Oelgardt, die bei den Frauen nach 9,17 sec über die Ziellinie lief.

Im 60m Sprint verbesserten Werders Sprinterinnen und Sprinter quer durch alle Altersklassen reihenweise ihre persönlichen Bestzeiten. Besonders hervorzuheben sind dabei die 7,38 sec von Bastian Lanitz in der männlichen U20, die 7,99 sec von Tatjana Gerbrandt in der weiblichen U20 sowie die 7,29 sec von Lasse Pixberg bei den Männern.

Im Weitsprung der weiblichen U20 sorgte derweil Hannah Fricke für einen Gesamtsieg. Mit einer sehr erfreulichen Weite von 5,33 m setzte sich die Werderanerin souverän durch und zeigte einen Tag später, beim Sportfest des Bremer LT, auch auf der Hürdenstrecke ihr Können, indem sie in 8,99 sec eine neue persönliche Bestzeit aufstellte. Ebenfalls im Weitsprung gut dabei waren Benjamin Heidemann als Dritter der U20 mit einer Weite von 6,05 m sowie Tim-Ole Silze als Dritter bei den Männern mit neuer persönlicher Bestweite von 6,58 m.

Im Dreisprung der Männer sprangen mit Keno Krieger als Erstplatziertem (13,70 m) sowie Jannes Wilkens als Drittem (13,07 m) gleich zwei Grün-Weiße in die Top-3, während sich bei den Frauen Finja Damaschke mit einer Leistung von 12,10 m durchsetzen konnte. Im Hochsprung gewannen sowohl Mareike Max bei den Frauen (1,64 m) als auch Nico Hesse bei den Männern (1,89 m) ihren Wettkampf. In der U20 stellte Louis Okoduwa mit übersprungenen 1,70 m zudem eine neue persönliche Bestleistung auf.

Werders Abteilungsleiter Enrico Oelgardt, der im Rahmen des Neujahrssportfestes auch die Sportlerin und den Sportler des Jahres 2022, Joanna Otoko und Sebastian Kohlwes, ehrte, zeigte sich im Anschluss an das Sportfest sehr zufrieden: „Wir haben heute in den beiden Altersklassen, die wir angeboten haben, viele großartige Leistungen gesehen, was uns sehr freut. Zudem zeigt sich anhand der Meldungen aus den verschiedensten Vereinen Deutschlands, dass die Sportfeste in Bremen gerne als Startgelegenheit zum Jahresauftakt genutzt werden. Das motiviert uns immer wieder aufs Neue.“

 

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