Dabei musste sich die 'Zweite' den erfolgreichen Saisonausklang hart erkämpfen. "Nach unserem guten Start mit einer schnellen 7:3-Führung haben einige wahrscheinlich gedacht, dass wir das Spiel locker nach Hause bringen", bemängelte Trainer Logemann. Tatsächlich hatten die Grün-Weißen gut in die Begegnung gefunden, verloren dann jedoch den Faden. Dadurch drehten die Gastgeberinnen die Partie zum 11:8 und nahmen eine 15:14-Führung mit in die Pause.
Im zweiten Durchgang wechselte die Führung zunächst ständig. Während der SV Werder im Angriff fast nach Belieben traf, wies die Abwehr ein ums andere Mal zu große Lücken auf. "Nach der 28:26-Führung in der 53. Minute haben wir leider mehrfach die Chance verpasst, das Spiel für uns zu entscheiden", musste Logemann feststellen. Stattdessen lagen plötzlich sogar wieder die Mühlenerinnen mit 30:29 in Front (58. Minute). Doch die Grün-Weißen bewahrten die Ruhe und behielten die Nerven. Jantje Fastenau sorgte für den Ausgleich. Und Nina Lange schaffte 20 Sekunden vor dem Ende den Treffer zum 31:30. Der abschließende Angriff des Tabellenletzten brachte nichts mehr ein. "Wir haben uns insgesamt schwer getan und am Ende etwas glücklich gewonnen", analysierte Logemann.
Gleichwohl kann der Coach nach dem ersten Jahr unter seine Regie auf eine starke Spielzeit seiner Mannschaft zurückblicken. Neun Zählern bis zum Jahreswechsel ließen die Grün-Weißen 16 Punkte in der zweiten Saisonhälfte folgen. "Wir haben im Verlauf der Spielzeit immer besser zusammengefunden", lobte Logemann. „In der nächsten Saison gilt es für uns, diese Platzierung zu bestätigen und noch konstanter unsere Leistung abzurufen."
Für die 'Zweite' spielten in Mühlen: Nour Al-Asmar, Berit Rathjen, Aneka Schlegel (n. e.) - Karina Zitnikov (6), Jantje Fastenau (5), Merle Schlottmann (5), Julia Bindhammer (4/1), Christina Tischer (3), Pia Wefer (3), Nina Lange (2), Luisa Heinen (1), Lisa-Marie Jarzembowski (1), Ina Tietjen (1), Franziska Weichert