Als die 22-Jährige zu Beginn der zweiten Halbzeit verletzt zu Boden ging, war allen in der Halle klar, dass etwas Ernstes passiert ist. Die MRT-Untersuchung brachte nun Gewissheit: Lotta Heinrich hat sich das vordere Kreuzband im linken Knie gerissen.

"Ich bin sehr traurig", sagte die Rückraumspielerin nach der Diagnose. "Gerade, weil ich das Gefühl hatte, immer sicherer im Spiel zu sein und meine Leistung komplett abrufen zu können, ist es besonders bitter." Die Formkurve der Rückraumspielerin zeigte in den zurückliegenden Wochen nach oben, auch im Spiel gegen Halle hatte Heinrich bis zur Pause bereits drei Mal getroffen. „Der Ausfall von Lotta ist für uns ein herber Verlust. Sie hat zu Beginn dieser Saison gute Leistungen gezeigt. Wir werden alles dafür tun, dass sie schnell wieder dabei sein kann“, sagte Werder-Trainer Florian Marotzke. "Vorerst müssen wir diesen Ausfall als Mannschaft kompensieren. Ich bin sicher, dass wir das schaffen."

Alle Beteiligten planen nun den weiteren Behandlungsverlauf. Ob die Rechtshänderin in dieser Saison noch einmal zum Einsatz kommt, bleibt allerdings abzuwarten. Die vollständige Genesung steht erst einmal im Vordergrund.