Das Spiel hielt von Beginn an was es versprochen hatte, Tempohandball pur.
Nach fünf Minuten stand es 4:4 mit zwei Treffern brachte Merle Heidergott die Bremerinnen dann auf 6:4 in Front. Die Führung hielt allerdings nicht all zu lang. Beim 8:8 konnte der Gast wieder ausgleichen und beim 9:10 sogar in Führung gehen. Die Führung der Kurpfalz Bären zwang Werder Trainer Patrice Giron beim Stand von 10:11 bereits in der 12. Spielminute eine Auszeit zu nehmen.
Die Ansprache zeigte zunächst Wirkung. Zwei sicher verwandelte Siebenmeter von Merle Heiderogtt und ein Treffer von Jennifer Börsen brachte die Grün-Weißen wieder mit 13:11 in Front. Doch die Mannschaft aus Ketsch ließ sich nicht abschütteln und konnte selbst wieder mit 13:14 die Führung übernehmen. Die Kurpfalz Bären behielten nun auch die Nase vorn. So musste der SV Werder mit einem 18:22 Rückstand in die Pause gehen.
Den ersten Treffer im zweiten Durchgang erzielte der SVW durch einen Siebenmeter von Merle Heidergott. Es war der Startschuss zur Aufholjagd. Beim 22:23 waren die Bremerinnen wieder auf einen Treffe an den Kurpfalz Bären dran. Der Ausgleich geling Werder aber zunächst nicht. Es brauchte bis zur 51. Spielminute bis Werder beim 30:30 den Ausgleichstreffer erzielte. Merle Heidergott traf vom Siebenmeterpunkt und Jennifer Börsen erzielte im nächsten Angriff die Führung für die Grün-Weißen.
Das Spiel war nun an Spannung nicht mehr zu überbieten. Die Führung wechselte wieder zu Gunsten der Gäste. Wieder war es aber Merle Heidergott per Siebenmeter die Werder mit 34:33 in den letzten 30 Sekunden in Führung brachte. Im letzten Angriff verspielten die Gäste den Ball und Jennifer Börsen sorgte im Gegenstoß mit dem 35:33 zum umjubelten Schlusstreffer.
Patrice Giron (Trainer SV Werder Bremen): Wir waren in der ersten Halbzeit zu abwartent in der Defensive. Im zweiten Durchgang waren wir dann presenter. Wir müssen in den kommenden Spielen im Angriff noch mehr auf die Eins-Gegen-Eins Situationen setzen.
Rabea Neßlage (SV Werder Bremen): Wir sind super froh, dass wir mit einem Sieg in die Saison gestartet sind. In der ersten Halbzeit konnten wir noch nicht das umsetzen was wir uns vorgenommen hatten. Da haben wir gemerkt dass wir vor allem noch an der Abstimmung in der Abwehr arbeiten müssen.
SV Werder Bremen
Anschütz, Meyer - Heidergott (16/10), Niemann (8), Börsen (4), Heinrich (2), Neßlage (2), Osterthun (2), Otto (1), Barger, Friedrich, Janssens
Kurpfalz Bären
Heinzmann, Breinich - Schneider (12/4), Ebel (5), Michels (4), Brand (3), Fackel (3), Rolland (2), Feiniler (2), Sommerrock (2), Fabritz, Moser, Engelhardt