Zwischen Frust und Ratlosigkeit

Ein Nachbericht zur 1:2-Niederlage bei Union Berlin

Senne Lynen schaut nach links.
Die Ratlosigkeit stand den Grün-Weißen ins Gesicht geschrieben (Foto: W.DE).
Nachbericht
Sonntag, 17.03.2024 / 10:00 Uhr

Von Laura Müffelmann

Ihren Auftritt in Berlin hatten sich die Werderaner nach den Niederlagen gegen die TSG Hoffenheim und den BVB sicherlich anders vorgestellt. Binnen zwei Minuten gaben die Grün-Weißen das Spiel an der Alten Försterei aus der Hand und mussten sich am Ende mit 2:1 geschlagen geben. Erklärungen für die verlorenen drei Punke waren ebenfalls schwer zu finden. „Ich weiß nicht, wie das passieren konnte“, sagte Milos Veljkovic direkt nach der Partie. 

Dabei startete das Duell sehr ausgeglichen – zwar mit wenig klaren Chancen auf beiden Seiten, aber mit viel Kampfgeist und Willensstärke. Den Grün-Weißen fiel es jedoch lange Zeit schwer die Lücken zu finden und sich Möglichkeiten zu erspielen, ehe Mitchell Weiser in der 24. Minute die erste Großchance verzeichnete. Bis auf eine weiteren Chance von Marvin Ducksch (40.) kam der SVW in den ersten 45 Minuten nicht mehr entscheidend vor das Tor und war stattdessen in der eigenen Hälfte gefordert, um so wenig wie möglich zuzulassen, was bis dahin gelang. „In der ersten Hälfte haben wir gut verteidigt und auch unsere Aktionen mit dem Ball waren okay“, kommentierte Veljkovic, der gegen Union sein Startelf-Comeback feierte und mit 107 Ballbesitzphasen und 61 erfolgreichen Pässen jeweils die meisten auf dem Platz verzeichnete.

Nach dem 0:1 (51.) und dem direkt darauffolgendem 0:2 (51.) schienen die Werderaner dann jedoch aus der Bahn gebracht. Auch der Anschlusstreffer von Weiser (63.) reichte nicht mehr für einen Punktgewinn. Dabei hätte Justin Njinmah kurz vor dem Rückstand sogar die Führung für Grün und Weiß erzielen können, was auch Ole Werner erwähnt. „Wir haben die entscheidenden Zweikämpfe nicht gewonnen und unsere eigenen Chancen nicht ausreichend genutzt.“ Dabei kritisiert er auch die Entscheidung von Schiedsrichter Schlager beim 0:1. „Für mich ist das ein klarer Fall von Abseits. Zumindest aus den Perspektiven, die ich bekommen habe. Das ärgert mich natürlich.“ Dennoch dürfe man sich nicht zu sehr daran festbeißen und müsse den Fokus auf die eigene Leistung legen. „Ich muss mich am Ende aber um die Dinge kümmern, die ich auch selbst beeinflussen kann.“

Beeinflussen kann der Cheftrainer im nächsten Spiel zumindest den Kader nur in begrenztem Maße. Neben Mitchell Weiser haben sich auch Senne Lynen und Jens Stage im Duell mit den Köpenickern ihre fünfte Gelbe Karte geholt und sind somit in der Partie gegen Wolfsburg gesperrt. Der 35-Jährige bleibt aber positiv. „Es sind wichtige Spieler, die uns fehlen, aber es werden andere auf den Platz kommen, die schon gute Leistungen für uns vollbracht haben und unser Vertrauen haben."

 

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