Entscheidung in der letzten Runde

Bremer Einzelmeisterschaft

Peter Frei, Frank Peters, Lara Schulze, Tobias Kügel, Sergey Yarina, Timur Elmali, Oliver Höpfner
Schach
Mittwoch, 03.04.2024 / 15:48 Uhr

Thomas Büttner

Die diesjährige Offene Bremer Einzelmeisterschaft fand wie gehabt in der Woche vor Ostern im Bürgerhaus Mahndorf statt. Die Schachfreunde Bremer Osten hatten als Ausrichter wieder ganze Arbeit geleistet und neben dem eigentlichen Turnier auch ein Catering auf die Beine gestellt. Vielen Dank dafür! Turnierleiter Peter Frei und Hauptschiedsrichter Dirk Rütemann hatten das Geschehen die ganze Zeit im Griff, und so stand einem gelungenen Turnier nichts im Wege.

Die Meisterschaft war dieses Jahr gut besetzt. Die Favoritenrollen waren klar verteilt: Neben Vorjahressiegerin Lara Schulze (Elo 2335) hatte sich auch Tobias Kügel (Elo 2420) von SK Kirchweyhe entschlossen, um den Titel zu kämpfen. Daneben waren mit IM Giorgi Chokhonelidze und FM Fred Hedke zwei weitere Titelträger und ein glattes Dutzend Spieler mit eine Elo über 2000 am Start. Auch der SV Werder stellte ein Dutzend der insgesamt 81 Spieler.

Der Titelkampf gestaltete sich von Anfang an eng: Weder Lara noch Tobias gaben sich eine Blöße und gewannen die ersten Runden souverän, bis sie schließlich in der fünften Runde aufeinandertrafen. Und ihre Partie hatte es in sich. In einem Damenendspiel versuchte Lara ihren Freibauern durchzubringen, während Tobias Schach um Schach gab, um gleichzeitig den Bauern an der Umwandlung zu hindern, und den eigenen Bauern zu unterstützen.

In hochgradiger Zeitnot – beide spielten nur noch mit dem Inkrement – schien die Partie mehrere Male in beide Richtungen zu kippen, bis es schließlich zu einer Stellungswiederholung kam, und die Partie doch noch im Remis endete. Entscheidung vertagt.

In den folgenden Runden ging es nach dem gewohnten Bild weiter. Lara gewann, Tobias gewann. So standen beide nach acht Runden mit je 7,5 Punkten glatte 1,5 Punkte vor dem Dritten, und eine Entscheidung musste in der neunten und letzten Runde fallen. Die Feinwertung zeigte Vorteil Lara an, doch sie hatte es mit IM Chokhonelidze zu tun, der ihr schon im Vorjahr das einzige Remis abgenommen hatte. Tobias hingegen konnte sich souverän gegen Klaus Rust-Lux durchsetzen. Und so konnte Lara sich keinen Vorteil erarbeiten und musste ins Remis einwilligen – damit ist Tobias Kügel der neue Bremer Meister! Lara wurde damit Bremer Meisterin und landete natürlich auf dem zweiten Platz.

Dahinter ging es eng zu. Ein rundum gelungenes Turnier konnte Timur Elmali von Werder 4 vorweisen. Er musste nur gegen den neuen Meister und gegen Frank Peters die Waffen strecken sowie ein Remis gegen Philipp Stern abgeben. Mit 6,5 Punkten konnte er sich den dritten Platz sichern. Vierter wurde überraschend Sergey Yarina, dem das Schweizer System zugutekam. Nach einem schwächeren Auftakt mit 2,5/5 konnte er die letzten 4 Runden am Stück gewinnen und so an der großen Gruppe von Spielern mit 6 Punkten vorbeispringen. Die wurde angeführt von Frank Peters und Klaus Rust-Lux, die beide jeweils nur gegen die beiden ersten verloren. Klaus gewann mit dem 6. Platz auch zugleich den Seniorenpreis. Bester Jugendlicher wurde Valentin Genov mit 5,5 Punkten auf Platz 16.

Und was machten die anderen Werderaner? Nils-Lennart Heldt und ich kamen jeweils auf 6 Punkte und die Plätze 10 bzw. 12. Bei Nils wäre sicher mehr drin gewesen, nach 7 Runden lag er noch mit 5,5 Punkten in Lauerstellung. Irmin Meyer und Bernhard Künitz landeten mit je 5 Punkten direkt hintereinander auf den Plätzen 25 und 26 – aber mit einem völlig unterschiedlichen Turnierverlauf, da in allen Runden außer den beiden, in denen Irmin remisierte, jeweils einer gewann und einer verlor. André Büscher und Gerald Jung landeten mit je 4,5 Punkten und der gleichen Buchholzzahl auf dem geteilten 35. Platz, wobei André nach einem guten Start mit 3,5/4 sicher auch weiter vorne hätte landen können. Gerald hingegen konnte mit einem Remis gegen IM Chokhonelidze aufwarten – nach schiedsrichterlicher Rekonstruktion der Partie zur Prüfung der 50-Züge-Regel. Wolfgang Adaschkiewitz kam auf 3,5 Punkte, ebenso wie Jens Kardoeus und Andreas Burblies. Helmut Rose kam nur auf 2,5 Punkte – hatte diese aber schon nach 4 Runden in der Tasche. Er kam damit auf eine höhere Buchholz als der Turnier-Vierte Sergey Yarina!

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