Gegen Lichtgestalten kämpfen Weltranglistendritte stets vergebens

Burkhard-Mentz-Memorial 2022

Schach
Freitag, 01.04.2022 / 15:07 Uhr

Olaf Steffens

Schachturnier in Bremen! Endlich wieder Open, und wir danken der Initiative der Schachfreunde Fiindorff mit ihrem Vorsitzenden Karsten Ohl, dass sie mit so viel Elan, viel Kaffee und reichlich Frikadellen ein Schnellturnier, das sehr gelungene Burkhard-Mentz-Memorial 2022 auf die Beine stellten.

Damit richteten sie, wie Oliver Höpfner bei der Siegerehrung anmerkte, das erste Bremer Landesturnier nach der Pandemie aus – nachdem sie im Januar 2020 auch die letzten Schnellschachmeisterschaften des LSB vor dem allgemeinen Corona-Deepfreeze ausgetragen hatten. So sind sie, die Findorffer!

 

Am Start in der Martin-Luther-Kirchengemeinde nahe der Hemmstraße waren gut 60 Spieler aus nah und fern, darunter mit Jonathan Carlstedt und mir auch zwei Werderanier. Weitere hätten teilnehmen mögen, doch kamen andere Schachtermine dazwischen, Ligaspiele, die Jugend – und so gab es der Grün-Weißen nur zwei in einem bunt gemischten Feld.

Besonderer Gast aus Lippstadt war der erst elf-, nein, zehnjährige Hussain Besou, seines Zeichens ein junger Syrer und Weltranglistendritter seiner Altersklasse. Drittbester der Welt? Da müsste doch auch in Findorff was gehen!?

Ging es aber nicht. Hussain punktete zwar los wie die Feuerwehr, im direkten Vergleich mit Coach Carlstedt aber zog er – wenngleich besserstehend - den Kürzeren. Jonathan dagegen sammelte aus neun Runden schöne 8,5 Punkte und fuhr verdientermaßen mit dem ersten Preis von dannen.

Nach freiwilliger Selbstauskunft indes stand Jonathan in mehreren Partien schlecht. Oder sogar – sehr schlecht.

Doch das heißt ja nicht viel – denn es ist bekannt, dass sich Coach Jonny auch aus den absurdesten Konstellationen siegreich herauszuwinden weiß!

Und so kann man sich gegen ihn niemals ganz sicher sein, ob ein Plus von Dame, Bauer, zwei Türmen, einer Tasse Kaffee und 50 Minuten mehr auf der Uhr wirklich zum Gewinn ausreichen werden. Denn während man noch darüber sinniert, wird man vermutlich von ihm schon im nächsten Zug mattgesetzt. Und das zu Recht!

Gegen Lichtgestalten (hell rechts im Bild) kämpfen Weltranglistendritte stets vergebens

Mein eigener Beitrag zum Turniergeschehen waren zwei frühe Niederlagen gegen Christoph Rauber (SV Vechta) sowie Hugh Ditmas (Bremer SG), denen ich nach der Mittagspause allerdings einen Lauf von fünf Siegen am Stück folgen lassen konnte. Unnötig zu erwähnen, wie die dann letzte Runde gegen Jonathan endete – so fand ich mich letztlich auf Platz 7 wieder, was insgesamt noch ganz ok war.

Hier noch eine neue Folge aus der beliebten Rubrik „Lustige Angriffspartien“ – erstaunlicherweise ist sie in den ersten Zügen ganz identisch mit der Hybridpartie Steffens – Michels von vor einigen Tagen.

Artikel bei den veganen Schachkatzen

Danke an die Findorffer für das schöne Turnier!

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