Runde 5 und 6 in der Schachbundesliga

Punktgewinn oder Punktverlust?

Schach
Montag, 10.02.2020 / 21:16 Uhr

Jonathan Carlstedt

Am 8. und 9.2. fand in der Sparkasse am Brill in Bremen die 5. und 6. Runde für unsere erste Mannschaft statt. Nach dem überraschenden Rückzug von Lingen aus der Schachbundesliga sind wir für den Rest der Saison ohne Reisepartner.

Das führte dazu, dass am Samstag und Sonntag jeweils nur ein Kampf der Schachbundesliga in Bremen zu bestaunen war. Am Sonntag wurde die entstandene Lücke von unserer Dritten bei ihrem wichtigen Duell um den Aufstieg in die Oberliga gegen Uelzen gefüllt.

Auf unsere Profis warteten am Samstag die Spieler aus Dresden auf uns. Die Mannschaft von der Elbe stellte überraschend stark auf, was uns zu leichten Außenseitern machte. Denn auch wenn wir unsere Nummer 1 Laurent Fressinet einsetzten, spielte an 2 die nominelle 7 unser Neuzugang Lucas van Foreest. Gefolgt von Wouter Spoelman an 3, Zbynek Hracek an 4, dem Star von Gibraltar Jan Werle an 5, Vlastimil Babula an 6 und unsere „Locals“ Alexander Markgraf und den inzwischen 25 Jahre für uns spielenden Gerlef Meins an den Brettern 7 und 8. Eben jenes 25-jährige Jubiläum war Grund genug für den Werder-Präsidenten Dr. Hess-Grunewald einen Abstecher in die Sparkasse am Brill zu machen (bevor er zum Fußball-Bundesligaspiel Werder – Union Berlin weiter musste), um Gerlef für seine Verdienste um Werder zu ehren.
Dresden ging mit 4 Spielern über 2600 Elo an den Start und so zeichnete sich ein spannender Kampf ab. Vlastimil gewann gegen den ehemaligen Bundestrainer und Sportdirektor des Deutschen Schachbundes zwar einen Bauer, doch bekam er das dafür erlangte Gegenspiel nicht in den Griff. Somit stand ein früher Rückstand auf der Ergebnistafel, dem unsere anderen 7 Jungs hinterher laufen mussten. Zum Glück haben wir Jan, der eine überragende Partie mit den schwarzen Steinen gegen Roven Vogel gewinnen und damit den Kampf ausgleichen konnte. Die anderen 6 Partien endeten Remis, an einigen Brettern hatten wir dabei etwas Glück, an anderen wäre vielleicht ein wenig mehr drin gewesen.
Gegen Berlin am Sonntag trafen wir auf eine ausgeruhte, gut vorbereite Mannschaft. Das ist der Luxus, den man nun gegen uns hat, wenn man am Sonntag auf uns trifft. Einen Tag mehr Pause, da das Spiel gegen Lingen entfällt und eine ganz gute Vorstellung, wie wir wohl aufstellen werden.
Zwei der Berliner Spieler holten sich sogar noch zusätzliche Motivation, indem sie am Samstag im Stadion waren und den 2:0-Sieg von Union gegen unsere Grün-Weißen mit ansahen.
Der Kampf zwischen den jungen und sympathischen Schachfreunden Berlin und Werder gestaltete sich zum Glück deutlich weniger einseitig als das Fußball-Spiel am vorangegangen Tag. Zbynek konnte eine tolle Partie gewinnen und brachte uns früh in Führung. Vlastimil hielt eine schlechtere Stellung. So spielten beim Stand von 3,5 zu 2,5 für uns noch Gerlef und Lucas. Doch leider zeichnete sich bei Gerlef ein Remis ab, während Lucas mit einer Figur weniger keine Chancen mehr hatte. Die logische Konsequenz: 4-4 - wieder ein Mannschaftspunkt.

Können wir mit diesem Wochenende also zufrieden sein? Wir sind derzeit auf einem guten 5.Platz, also dort wo wir auch am Ende der Saison stehen wollen. Bereits am 22.2. und 23.2. stehen die Spiele gegen Deizisau und Baden Baden an, die beide in der Tabelle vor uns liegen. Da Lingen als Austragungsort nicht mehr zur Verfügung steht, haben wir angeboten die Ausrichtung, auch aufgrund der geographischen Nähe zu übernehmen. Damit wird in weniger als 2 Wochen Spitzenschach in Bremen geboten, wenn Baden Baden mit ihrer Weltklasse-Truppe anreist. An diesem Wochenende jedoch können wir mit den beiden Mannschaftspunkten leben, wir waren in keinem Match Favorit oder um es in Abwandlung eines Sprichworts aus dem Fußball zu sagen: Wir haben 4:4 gespielt… es hätte genau so gut anders herum ausgehen können.

Zum Abschluss noch ein großer Dank an die Sparkasse Bremen, die uns für dieses Wochenende ihre tollen Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat und stets mit Rat und Tat bei der Planung zur Seite stand!

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