Osnabrück ist für Werder Drei offensichtlich ein schwieriges Pflaster, jedenfalls in dieser Saison.

In der ersten Runde kam die Mannschaft nicht über ein 4:4 bei der SG Osnabrück hinaus, in der dritten Runde erreichte eine stark ersatzgeschwächte Mannschaft mit nur 6 Spielern - wieder in Osnabrück - beim SV Hellern 2 ein beachtliches 4:4 und auch in der 5. Runde - das dritte Auswärtsspiel in Osnabrück nacheinander! - erreichten wir wiederum nur ein 4:4 beim SV Osnabrück.

Dabei mussten wir kurzfristig einen Ersatzspieler für Duong Lai Hop auftreiben, der (erfolgreich!) in der Zweiten für den erkrankten Sven Joachim zum Einsatz kam. Glücklicherweise erklärte sich unser Abteilungsleiter Dr. Oliver Höpfner bereit! Schon sein 3. Joker-Einsatz in dieser Saison. Und wieder war er es, der die längste Partie spielte, sich aber diesmal nach über 5 Stunden Spielzeit nach großem Kampf geschlagen geben musste. Aber der Reihe nach.

Den Anfang machten unsere beiden Jugendlichen: Während wir unseren Topscorer Nils-Lennart Heldt (bisher 3 aus 3) in einer überlegen geführten Partie schon auf der Siegerstraße wähnten, unterlief ihm ein Blackout und Osnabrück ging in Führung. Diese wurde aber kurz darauf vom 13-jährigen Collin Colbow egalisiert, der mit einer schwungvollen Angriffspartie das 1:1 erzielte. Auch Olaf Steffens hatte eine schöne Angriffsstellung auf dem Brett, aber seine Initiative drang nicht durch und er wurde ausgekontert - 1:2. Fast zeitgleich stellte euer Berichterstatter den Ausgleich her. Ein früher Bauerngewinn reichte aus, um ein gutes Endspiel relativ problemlos zu gewinnen.

Auch Sascha Pollmann hatte ein etwas besseres Endspiel auf dem Brett, aber der Vorteil verflachte und Sascha musste ins Remis einwilligen. Dafür kam unser Trainer Matthias Krallmann mit deutlichem Vorteil aus der Eröffnung, überspielte seinen Gegner sicher und brachte uns erstmals in Führung: 3,5:2,5. Die Entscheidung musste jetzt in den beiden Schwarzpartien von Timur Elmali und Oliver Höpfner fallen. Beide standen schlechter - sollte es gar noch eine überraschende Niederlage geben? Aber Timur verteidigte sich zäh und konnte ein Remis erzielen, während Oliver Höpfner seine schwierige Stellung nicht halten konnte ....

Werder Drei ist jetzt mit 7:3 Punkten Tabellendritter, liegt aber schon 3 Zähler hinter der Großmeistertruppe aus Kirchweyhe (10:0) und dürfte daher weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun haben. Schon in 14 Tagen geht's weiter, dann empfangen wir am Sonntag, den 3. Februar, im Weserstadion die Mannschaft vom Post SV Uelzen.