Moin zur 2. Bundesliga

Werder Zwo steigt auf

v.l.n.r.: David Kardoeus, Gerlef Meins, Sven Joachim, Collin Colbow, Christian Richter, Sven Charmeteau, Spartak Grigorian, Matthias Krallmann
Schach
Montag, 08.04.2019 / 21:00 Uhr

David Kardoeus

Mit einem 7:1 Auswärtssieg über den SV Hellern krönt die zweite Mannschaft der Schachsportabteilung die perfekte Saison und steigt ohne einen Verlustpunkt in die 2. Bundesliga Nord auf.

Am Sonntag den 7. April reiste die zweite Garde des SV Werder Bremen ins beschauliche Hellern bei Osnabrück. Dort wollten sie die Saison erfolgreich abzuschließen und den direkten Wideraufstieg perfekt machen. Die Ausgangslage konnte nicht besser sein, da wir nur 1,5 Brettpunkte benötigten, um auch rechnerisch uneinholbar auf dem erster Platz zu bleiben.

Von Brett eins bis acht saßen Spartak Grigorian, Gerlef Meins, Sven Joachim, Christian Richter, Sven Charmeteau, David Kardoeus, Matthias Krallmann und Collin Colbow für uns an den Brettern. Durch den geringen Druck war die Stimmung gut und das Wetter auch. Auf dem Fußballplatz am Vereinsheim wurde Damen- und Herrenfußball, sowie Bratwurst und Bier geboten. Die Entscheidung viel nicht einfach. Die Hellerner hatten durch die Osterferien Probleme bei der Aufstellung bekommen und traten an den letzten beiden Brettern mit ehrgeizigen aber noch sehr jungen Spielern an.

So konnte Matthias am siebten Brett durch taktische Komplikationen eine Figur gewinnen. Mit präzisem Spiel und geschickten Fesselungstricks konnte er weiteren Materialgewinn erzwingen. Nach ungefähr zwei Stunden gab sich sein Gegner geschlagen und es stand 1:0.

Etwas später hatte auch Collin seiner klaren Favoritenrolle gerecht werden können. Im Mittelspiel snackte er sich einen Bauern und etwas später hatte er eine Figur mehr. Im Endspiel tauschte sein Gegner die Türme ab und übersah, dass Collins Bauern die Schuhe zum Schlussspurt bereits geschnürt hatten. Auf der Zielgeraden uneinholbar sorgte der h-Bauer für das 2:0.

Als ich mich aus den tiefen meiner merkwürdigen Berechnungen umdrehte, waren Brett 3 und 4 bereits aufgebaut. Christian hatte mit den schwarzen Steinen schon früh positionelle Vorteile in einer italienischen Partie erspielt, das Läuferpaar für sich gewonnen und den gegnerischen König als Schwäche der weißen Stellung deklariert. Dem steigenden Druck des Werderaners konnte der Hellerner offensichtlich nicht standhalten und Christian durfte seinen König als Zeichen des Sieges im Brettzentrum aufstellen. Sven Joachim hatte ebenfalls ein italienisches Abspiel auf dem Brett, konnte mit den weißen Steinen aber Vorteil erzielen. Doch auch wie im letzten Mannschaftskampf gewinnt Sven J. seine Partien irgendwie schneller als ich (zu-)gucken kann, weswegen spezifische Kommentare zur Partie erfunden wären. Er ist quasi der Rashica der Schachabteilung!

Durch zwei Tore unserer Offensivkräfte Sven und Christian lagen wir nun also mit 4:0 in Führung.

Ich (David) hatte am sechsten Brett eine merkwürdige Eröffnung gespielt und aufgrund meiner Ohrenstöpsel ein Remisangebot verpasst; zu dem Zeitpunkt hätte ich es aber eh nicht angenommen, schließlich war ich bis dato der grün-weiße Mister-100%. Mit wenig Zeit und viel Dusel verlor ich im komplizierten Mittelspiel "nur" zwei Bauern und schob mich mit einer schlechten Endspielkonstellation über die Zeitkontrolle. Meinem Gegner war das entstandene Endspiel jedoch zu zäh und er bot mir aus Erschöpfung ein wirklich sehr freundliches Remis an, welches ich annahm, bevor ich es mir überhaupt notiert hatte. 4,5:0,5

Sven Charmeteau hatte seinen Gegner bereits in einer sizilianischen Eröffnung schwindelig gespielt. Mit einem schönen Springermanöver nach einem Bauernopfer konnte der Franzose schon früh Vorteil erzielen. Materiell und optisch sah es sehr gut aus, doch der Werderaner ließ im Endspiel noch ein Mal nerviges Gegenspiel zu. Dies verflachte aber nach der Zeitkontrolle und Sven konnte seinen Vorteil in einen vollen Punkt ummünzen. 5,5:0,5

Am ersten Brett spielte Spartak gegen IM Carsten Lingnau eine interessante Partie, nachdem die Partie mit 1.d4 eröffnet worden war. Bei kurzer Rochade liefen die auswärtigen Königsflügel-Bauern aber ein Stück zu weit und schauten sich in der Folge mehrfach beängstigt zu ihrem König um. Spartaks Monarch hatte aber nicht viel zu fürchten, da das Material auf dem Brett überschaubar geworden war. Mehr als eine Punkteteilung war für beide nicht drin und das Spitzenbrett wurde durch einen Handschlag für remis erklärt. 6:1

Die längste Partie spielte Gerlef am zweiten Brett gegen Hannes Ewert. Aus der Eröffnung heraus entwickelte sich eine eher positionell angehauchte Partie, in der der Bremer die besseren Ideen hatte. Knapp vor der Zeitkontrolle war ein Doppelturmendspiel auf dem Brett, welches schon nach einem Spiel auf zwei Ergebnisse aussah. Etwas später hatte Gerlef eine neue Dame auf dem Brett und musste ihre Dominanz gegen einen Turm unter Beweis stellen. Dabei ließ er keinerlei Möglichkeiten für die Errichtung einer weißen Festung zu und konnte dann recht einfach gewinnen. 7:1

Unterm Strich spiegelt der hohe 7:1 Erfolg die Dominanz über die gesamte Saison in der Oberliga Nord West wieder. Unsere Qualität gehört defintiv zurück in die 2. Bundesliga, in der wir in der nächsten Saison an den Erfolg und unseren Teamspirit anknüpfen wollen! In einer kleinen Pizzeria nahe des Spielorts feierten wir den direkten Wiederaufstieg mit einem schönen Mannschaftsessen, ehe wir alle im Sonnenuntergang nach Hause fuhren.

Danke an das gesamte Team für eine tolle Saison!

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