Die Schachspieler von der Elbe meldeten nach einem rabenschwarzen Wochenende im Weserstadion „Land unter“. Am Samstag fuhr Werder einen in dieser Höhe nie erwarteten 6-2 Erfolg gegen den Hamburger SK ein.
Die Schachspieler von der Elbe meldeten nach einem rabenschwarzen Wochenende im Weserstadion „Land unter“. Am Samstag fuhr Werder einen in dieser Höhe nie erwarteten 6-2 Erfolg gegen den Hamburger SK ein.
Der SV Mülheim besiegte den Schachklub Norderstedt mit 5,5-2,5. Am Sonntag wechselten die Paarungen, aber das in dieser Saison erstmals zusammen reisende Gespann Werder/Mülheim blieb erneut siegreich. Mülheim schlug Hamburg knapp mit 4,5-3,5 und Werder deklassierte Norderstedt mit 7,5-0,5. Nach vier Runden hat Hamburg erst einen Punkt und Norderstedt noch keinen und beide Teams befinden sich in der Abstiegszone.
Am Samstag präsentierte Werder seinem Heimpublikum erstmals seinen Neuzugang Daniil Dubov. Der russische Aufsteiger des Jahres zeigte sich in Bremen in blendender Verfassung. Hamburg hatte sich dafür entschieden seinen Topspieler Jan-Krzysztof Duda pausieren zu lassen und wird dies vielleicht bereut haben. Hamburgs Nummer 2, der Schwede Nils Grandelius konnte mit Dubovs originellem, aber grundsoliden Spiel nicht mithalten und wurde von dem jungen Moskauer systematisch überspielt. Am Ende entschied eine hübsche Bauernumwandlungskombination die Partie. Luke McShane besiegte Nikolas Huschenbeth in einer interessanten Angriffspartie und Tomi Nyback erzeugte in seiner geliebten katalanischen Eröffnung so viel Positionsdruck, dass Dimitri Kollars schließlich unter diesem zusammenbrach. Alexander Markgraf setzte sich in seiner Paradedisziplin Königsangriff durch und Wouter Spoelman rang seinen Kontrahenten in einem überlegen geführten Endspiel nieder. Diesen fünf Siegen konnte Hamburg nur einen entgegen setzen. Jonathan Carlstedt gewann gegen Werders Mannschaftsführer Gennadij Fish, als dessen positionelles Qualitätsopfer nicht durchschlug. Zahar Efimenko und Thorben Koop remisierten leistungsgerecht zum 6-2 Endstand.
Am Sonntag gab es für das überwiegend aus Amateuren bestehende Team des SK Norderstedt gegen Werder nicht viel zu holen. Einzig Wouter Spoelman gab gegen seinen jungen armenischen Gegner ein Remis ab. Alle anderen Werderaner siegten zum 7,5-0,5 Erfolg. Am schnellsten war Daniil Dubov. Sein Gegner, der Schachkommentator Lawrence Trent, stellte bereits nach 18 Zügen eine Figur ein und bescherte Daniil Dubov ein entspanntes erstes Bremer Wochenende. Werder kletterte nach den beiden hohen Siegen in der Tabelle auf Rang 3 und ist mit 6-2 Zählern punktgleich mit seinen Konkurrenten um die Europapokalplätze Hockenheim und Deizisau.