Ein kleiner Schritt: Tapfer und bemüht, aber chancenlos

Tim Wiese musste das Leder drei Mal aus dem eigenen Netz holen.
Profis
Donnerstag, 25.11.2010 / 01:34 Uhr

Zehn Werder-Profis standen den Grün-Weißen beim Spiel gegen Tottenham Hotspur nicht zur Verfügung, zwei U23-Akteure feierten ihr Pflichtspieldebüt bei den Werderanern und am Ende musste man sich 0:3 geschlagen geben. Doch die Grün-Weißen wussten diese Niederlage schon kurz nach dem Abpfiff realistisch einzuordnen – tapfer und bemüht, aber chancenlos! „Das Spiel stand unter keinem guten Stern. Wir mussten wieder sehr viele Veränderungen vornehmen“, sprach Klaus Allofs die dünne Personaldecke an. „Aber die junge Truppe hat das im Rahmen ihrer Möglichkeiten gut gemacht“, so der Geschäftsführer. „Mehr konnte man heute nicht erwarten“, stellte Tim Wiese fest.

 

„Es ging heute darum, dass wir Dinge besser aufzeigen wollten, als in den vergangen Spielen. Vom Ergebnis ist das heute natürlich nicht gut, wir haben uns vor dem Spiel etwas anderes gewünscht und erhofft. Vor allem haben wir uns wieder in den falschen Momenten die Tore gefangen. Nach dem schnellen 0:1 hatten wir zwar einige gute Passagen, aber insgesamt war zu wenig Bewegung nach vorne“, fasste Cheftrainer Thomas Schaaf die 90 Minuten an der „White Hart Lane“ zusammen. „Aber die Mannschaft hat trotz der immer noch vorhandenen Fehler gut gearbeitet und wir haben auch einige positive Dinge gesehen“, so der 49-Jährige, der damit vor allem auf die Leistung der Debütanten ansprach. „Beispielsweise Dominik Schmidt, der eine hervorragende Partie gespielt und sich toll eingebracht hat.“ Lob für die ,Neulinge‘ Felix Kroos, Dominik Schmidt sowie die eingewechselten Onur Ayik und Lennart Thy hatten auch die Mannschaftskollegen parat. „Sie haben Selbstvertrauen gezeigt und sich gut eingebracht“, so Sebastian Prödl. „Den jungen Spielern kann man heute absolut keinen Vorwurf machen. Sie haben gut dagegengehalten und gekämpft“, lobte auch Kapitän Torsten Frings, der die Mannschaft trotz seiner Rot-Sperre begleitet hat. Und auch Per Mertesacker war voll des Lobes für seine jungen Mitspieler: „Auch wenn wir heute natürlich gerne möglichst viele Spieler dabei gehabt hätten, muss man denjenigen ein Kompliment aussprechen, die heute zum ersten Mal in der Champions League gespielt haben.“

 

Doch nicht nur die Debütanten, sondern die gesamte Mannschaft zeigte sich im Vergleich zu den letzten Spielen verbessert. „Wir sind heute auf eine sehr gute Mannschaft gestoßen. Aber wir haben die Aufgabe angenommen und eine extreme Laufbereitschaft an den Tag gelegt. Dennoch hat es am Ende nicht gereicht gegen diesen Gegner“, stellte Clemens Fritz klar. „Wir haben uns heute bemüht und sind zusammengestanden. Heute ist einer für den anderen gerannt.“ Tim Wiese attestierte seinen Vorderleuten „mehr Leidenschaft als zuletzt. Das war ein richtiger Schritt und auch, wenn wir es schon oft gesagt haben, wir müssen da jetzt dran bleiben.“

 

Apropos Lob: Auch für die mitgereisten Werder-Fans hatte Klaus Allofs ein paar nette Worte parat: „Die Fans haben das heute super gemacht und uns toll unterstützt. Vor allem haben sie das richtige Gespür dafür gehabt, wann die Mannschaft ihre Hilfe braucht“, so der Geschäftsführer. Mit einer weiteren Leistungssteigerung der Mannschaft und erneut einer tollen Unterstützung der Fans klappt es am Sonntag bestimmt auch mit einem Sieg über den FC St. Pauli.

 

 

aus London berichtet Dominik Kupilas

 

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