Die bestätigte Erkenntnis
18.03.23 von Von Moritz Studer
Michael Zetterer zeigt starkes Bundesliga-Startelfdebüt

Wusste gegen Gladbach zu überzeugen: Michael Zetterer (Foto: WERDER.DE).
Profis
Samstag, 18.03.2023 / 12:37 Uhr
Von Moritz Studer
Noch am Mittwoch sprach Michael Zetterer im Werder Strom Talk davon, „bei der nächsten Chance eine gute Leistung zu zeigen.“ Dass diese Chance schon zwei Tage später beim Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach kommen würde, ahnte der 27-Jährige zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Weil Stammtorhüter Jiri Pavlenka die Reise in den Borussia-Park krankheitsbedingt nicht mit antrat, stand Zetterer zum ersten Mal in einem Bundesliga-Spiel in der Startformation. Und nahm eine wichtige Rolle ein.
Michael Zetterer macht einen unaufgeregten Eindruck. „Er hat mit Ball super Entscheidungen getroffen“, lobt Cheftrainer Ole Werner, der für die Detailanalyse an Torwarttrainer Christian Vander verwies. Aber auch gegen den Ball lieferte sein Schlussmann: Mit einer Glanztat unterband der Torhüter in der 22. Minute gegen Marcus Thuram einen ersten Rückstand noch vor der Pause. „Natürlich versuche ich das bei allen Spielern“, antwortet der Startelfdebütant auf die Frage, wie er den Borussia-Angreifer zur Verzweiflung gebracht hat. „In ein paar Situationen hat das leider nicht geklappt.“

Die Freude überwog bei Zetterer nach dem Spiel (Foto: W.DE).
Dass Zetterer einen abgeklärten Eindruck machte, lag auch daran, dass er sich selber gar nicht so sehr im Fokus gesehen habe. Viel mehr stand die Freude im Vordergrund, weitere Bundesliga-Minuten gesammelt zu haben. Und immer wieder den Spielverderber für den einen oder anderen Borussen zu geben „Ich habe mich nicht so gefühlt, als wären alle Augen auf mich gerichtet“, verrät der gebürtige Münchener. „Es war ein schönes Gefühl und ich habe Spaß gehabt. Dafür bin ich da.“
Dass unter dem Strich nicht die volle Punktausbeute stand, war ein kleiner Wermutstropfen. An dem einen Zähler, den die Grün-Weißen mit auf die Heimreise nahmen, hatte Zetterer aber auch einen nicht unerheblichen Anteil. „Es ist ein gutes Gefühl hier etwas mitzunehmen, zwei Punkte mehr wären noch schöner gewesen“, sagt unsere Nummer 30. „Es hätte in beide Richtungen schwanken können, am Schluss waren wir aber nochmal dran.“ Unter dem Strich steht ein wichtiger 31. Zähler in dieser Spielzeit – und die bestätigte Erkenntnis, dass sich der SVW auf seinen Ersatztorhüter verlassen kann.
)