Arbeiten für die besonderen Momente

Michael Zetterer im WERDER STROM-TALK

Michael Zetterer vor seiner Einwechslung gegen Augsburg.
Gegen Augsburg kam "Zetti" am 6. Spieltag zu seinem Bundesliga-Debüt (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 15.03.2023 / 15:24 Uhr

Von Justus Pludra

Nach über acht Jahren beim SV Werder Bremen hat Michael Zetterer, fernab seiner süddeutschen Heimat, ein zweites Zuhause gefunden. Nur an eine Sache kann sich der 27-Jährige auch nach der langen Zeit nicht gewöhnen. "Ich krieg das Moin immer noch nicht rein", muss der Keeper zugeben. "Wenn ich morgens zum Stadion komme, verstehe ich ja, dass man das sagt. Aber nachmittags oder abends macht das für mich keinen Sinn“, versucht er im WERDER STROM-TALK auf Facebook am Mittwochmittag der norddeutschen Sprachlogik auf den Grund zu gehen. 

Während diese Aussage im Werder-Umland wohl eher für gerümpfte Nasen sorgen dürfte, konnte "Zetti" ansonsten in seiner grün-weißen Zeit einige gute Bekanntschaften machen. Das positive Umfeld rund um den Osterdeich war für Werders Nummer 30 auch ein gewichtiger Grund, seinen Vertrag beim SVW im Februar vorzeitig zu verlängern. "Ich bin jetzt schon sehr lange hier und kenne das Umfeld, sowie viele Leute im Club. Alleine das macht Werder für mich sehr besonders, weil hier Freundschaften entstanden sind. Deswegen freut es mich natürlich, dass ich meinen Vertrag verlängert habe. Schauen wir mal, was noch so kommt“, blickt der gebürtige Münchener nach vorne. 

"Wir können 1. Liga"

Für die Zukunft hat der derzeitige Ersatztorhüter sein Ziel fest vor Augen: Als Stammkeeper im Werder-Tor stehen. Blut lecken durfte Zetterer bereits zu Beginn der vergangenen Saison und am 6. Spieltag der diesjährigen Spielzeit. Beim Heimspiel gegen Augsburg verletzte sich Jiri Pavlenka im ersten Drittel der Partie und "Zetti" kam zu seinem unerwarteten aber lang ersehnten Bundesligadebüt. "Das erste Bundesligaspiel ist für jeden Spieler ein ganz besonderer Moment, egal wann und wo", sagt der Eingewechselte über den 9. September 2022. "Das bleibt für immer in meinen Erinnerungen, als ein ganz besonderer Moment für mich. Aber auch jedes Spiel in der zweiten Liga im letzten Jahr war für mich besonders und hat Spaß gemacht."

Um weitere Pflichtspiel-Erfahrungen im Torwartdress des SVW zu sammeln, weiß Zetterer genau was zu tun ist: "Ich muss die Situation als Nummer Zwei annehmen, Gas geben und dafür kämpfen, bei der nächsten Chance eine gute Leistung zu zeigen. Natürlich würde ich auch jetzt gerne im Tor stehen. Dafür bin ich Fußballprofi geworden", gibt sich der Herausforderer von "Pavlas" im WERDER STOM-TALK selbstbewusst wie realistisch. Richtig einzuschätzen weiß Zetterer auch die aktuelle sportliche Situation des Vereins. Von der Erstligatauglichkeit ist "Zetti" überzeugt - und kann dafür gute Gründe anführen. "Wenn jeder die 100 Prozent in einem Spiel knackt, sieht man: Wir können 1. Liga und sind sehr unangenehm für jeden Gegner. Es gibt natürlich Teams, gegen die es dann trotzdem schwer wird. Aber auch da konnten wir in dieser Saison schon Duelle für uns entscheiden - wie zum Beispiel das Hinspiel gegen Dortmund."

Als weiterer Beweis der eigenen Leistungsfähigkeit im deutschen Fußball-Oberhaus lässt sich auch der 5:1-Heimerfolg gegen Borussia Mönchengladbach anführen. Die Fohlen sind am kommenden Freitagabend auch der nächste Gegner des SV Werder. Ein ähnliches Spiel wie im wohninvest WESERSTADION im letzten Herbst erwartet Zetterer dort nicht. "Ich glaube Gladbach hat sich im Hinspiel nicht so gezeigt, wie man sie kennt. Deswegen wird das Spiel am Freitag etwas ganz anderes. Es wird deutlich schwieriger für uns werden", ist sich Werders Nummer 30 sicher. "Trotzdem glaube ich, dass da was zu holen ist. Ich denke die Gladbacher spielen momentan nicht an ihrem Limit. Deshalb fahren wir für drei Punkte dahin."

 

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