Werders Nachwuchs überzeugte von Beginn an auf schwierigem Geläuf mit der besseren Spielanlage. Der Ball lief trotz vieler Unebenheiten gut in den eigenen Reihen, der Gegner wurde früh gestört und so konnte man sich schnell Vorteile verschaffen. Schon nach gut fünf Minuten die folgerichtige Führung für das Team von der Weser. Der Wolfsburger Torwart hielt einen scharf geschossenen Freistoß von Marnon Busch nicht fest, Werder setzte nach und ging durch Karlis Plendiskis in Führung. Im weiteren Verlauf entwickelte sich eine Partie auf hohem Niveau mit intensiven Zweikämpfen und Chancen auf beiden Seiten. Bis zur Halbzeit blieb es aber bei der knappen Führung.

Nach der Halbzeit sahen die Zuschauer eine wie verwandelt aufdrehende Wolfsburger Elf. Werder vorerst nur noch in der Defensive, Entlastung war nur noch ansatzweise zu finden. Einen dieser wenigen Entlastungsangriffe fingen die Wolfsburger ab und konterten blitzschnell zum 1:1. Das Spiel schien zu kippen, da sich der Druck der Autostädter erhöhte. Angriff auf Angriff rollte auf das Bremer Tor, aber die Bremer verteidigten clever. Die Wolfsburger hielten dagegen, die Zweikämpfe wurden immer intensiver und bissiger geführt. So blieb es nicht aus, dass ein Wolfsburger vorzeitig in die Kabine musste.

Jetzt gab es Platz und die Bremer konterten mehrfach gefährlich. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf von Tjorben Uphoff flankte Obed Scholl-Amoah auf Alex Ruf, der erfolgreich per Kopf abschloss. Jetzt mussten die Wolfsburger öffnen und in der 75. Minute konnte Yannick Jaeschke einen schnell vorgetragenen Konter zum nicht unverdienten 3:1 einnetzen.

Trainer Marco Grote war nach dem Spiel vollauf zufrieden: „Wir haben eine Partie auf hohem Niveau gespielt, sind mannschaftlich geschlossen aufgetreten und haben uns auch in der schwierigen Phase unmittelbar nach der Halbzeit nicht aus der Ruhe bringen lassen. Ein verdienter Sieg gegen einen starken Gegner.“