Almeida-Tore als Brustlöser: „Kleine Schritte nach vorne“

Immer den Blick nach vorne gerichtet. Gegen Pauli holten sich Kaptiän Torsten Frings und seine Teamkollegen endlich wieder drei Punkte.
Profis
Sonntag, 28.11.2010 / 19:10 Uhr

Als die Werder-Fans in der 23. Minute „Der SVW ist wieder da“ skandierten stand es durch zwei Treffer von Hugo Almeida bereits 2:0 für die Grün-Weißen und Erleichterung ...

Als die Werder-Fans in der 23. Minute „Der SVW ist wieder da“ skandierten stand es durch zwei Treffer von Hugo Almeida bereits 2:0 für die Grün-Weißen und Erleichterung machte sich breit. Nach zuvor fünf Pflichtspielen ohne eigenen Treffer und sechs sieglosen Spielen in Serie war dieser Spielstand Balsam für die grün-weißen Seelen. „Wir sind sehr froh, dass wir heute gewonnen haben. Es lief zwar noch längst nicht alles rund, aber in der Gesamtheit haben wir viele Dinge richtig gemacht. Das waren heute viele kleine Schritte nach vorne“, zeigte sich Cheftrainer Thomas Schaaf mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden.

 

Ob es tatsächlich ,nur´ ein kleiner Schritt war, darüber war sich Klaus Allofs nicht sicher. „Es war auf jeden Fall ein Schritt nach vorne und er war groß genug, um drei Punkte einzufahren“, schmunzelte der Geschäftsführer, der vor allem deshalb zufrieden war, „weil die Mannschaft heute das gemacht hat, was man erwarten konnte. Alle haben mit viel Einsatz gespielt und sich auch bei Dingen, die nicht funktioniert haben, aufgemuntert.“ Kapitän Torsten Frings lobte ebenfalls die „gute geschlossene Leistung“ und zeigte sich erleichtert über den Heimerfolg. „Wir sind natürlich überglücklich, dass wir den negativen Trend der letzten Wochen beenden konnten.“

 

Einigkeit herrschte bei den Bremern darüber, dass die frühe Führung zuletzt verloren gegangenes Selbstvertrauen zurückgebracht hat. „Wir haben ja zuletzt lange nicht getroffen, deshalb sind wir sehr glücklich, dass wir ein schnelles Tor erzielen konnten“, kommentierte Torsten Frings Hugo Almeidas Führungstor nach 51 Sekunden. „Danach sind wir auch ein bisschen in Euphorie verfallen“, so der Kapitän. „Das frühe Tor hat uns geholfen Selbstvertrauen aufzubauen und hat für den weiteren Spielverlauf geholfen“, erklärte Thomas Schaaf. „Die Mannschaft hatte den unbedingten Willen und auch die Geilheit sowie die Leidenschaft waren heute einfach da. Aber es war sehr wichtig, dass wir heute mal in Führung gegangen sind", merkte Clemens Fritz an, der heute nicht in der Viererkette agierte, sondern im Mittelfeld.

 

„Natürlich mussten wir auch heute wieder improvisieren. Das ist natürlich nicht optimal, wenn der Trainer die Aufstellung immer wieder verändern muss. Aber er hat uns heute wieder sehr gut eingestellt. Wir konnten uns kompakt aufstellen, haben uns erst einmal zusammengezogen und nicht zu offensiv agiert. In den letzten Wochen war schließlich jeder Gegner dankbar, gegen uns zu spielen", so Fritz weiter. Auf dessen angestammter Position hinten rechts in der Viererkette verteidigte auch heute wieder Dominik Schmidt, der damit sein Bundesliga-Debüt feierte. „Dominik hat da angeknüpft, wo er am Mittwoch in Tottenham aufgehört hat. Er hat ein gutes Spiel gemacht und sich gut eingebracht“, lobte Klaus Allofs den 23-Jährigen.

 

„Die letzten beiden Spiele haben natürlich sehr viel Kraft gekostet. Aber ich bin einfach froh, Teil dieser Mannschaft zu sein und ich habe schon nach dem Tottenham-Spiel gesagt, dass die Jungs mich super aufgenommen und unterstützt haben. So war es auch heute“, freute sich der Debütant über die ersten 90 Bundesliga-Minuten. Dass der Einstand des Defensivmannes mit dem richtigen Ergebnis zu Ende gegangen ist, lag vor allem auch an Hugo Almeida, der einen super Tag erwischte und alle drei Werder-Treffer markierte. „Ich bin natürlich sehr froh über die Tore und noch mehr über die drei Punkte, denn dieser Sieg war auch dafür wichtig, dass wir uns in der Tabelle weiter nach oben arbeiten können“, so der ,Mann des Tages‘.

 

Cheftrainer Thomas Schaaf weiß, dass dieses Spiel zwar ein Schritt in die richtige Richtung war, der Erfolg aber kein Strohfeuer sein darf. „Es freut mich, dass sich die Mannschaft heute für den hohen Aufwand belohnt hat und das dieser Sieg hilft, weitere viele kleine Schritte nach vorne zu gehen. Wenn sich die kleinen Schritte vermehren und dann zwischendurch auch mal wieder ein großer Schritt kommt.“ Klaus Allofs hofft ebenfalls darauf, dass der 3:0-Sieg ein Brustlöser darstellt. „Man wird in den nächsten Wochen sehen, was der Sieg heute wert war. Wir haben heute zwar mit 3:0 gewonnen, schon wieder flüssiger kombiniert und vor allem die Initiative ergriffen und nicht nur reagiert. Aber das müssen wir auch in den nächsten Spielen machen“, fordert der Geschäftsführer.

 

von Dominik Kupilas, Timo Sczuplinski und Marco Niesner

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