Marin: "Am Samstagabend trennen uns 9 Punkte"

Marko Marin hat sich mit seinen 20 Jahren auf Anhieb einen Stammplatz in Werders Angriff gesichert.
Profis
Freitag, 29.01.2010 / 10:14 Uhr

Seit Saisonbeginn trägt Marko Marin das Trikot der Bremer. Nun, am 20. Spieltag der Fußball-Bundesliga, kommt es zu einem interessanten Wiedersehen mit den Ex-Kollegen. Der 20-Jährige kehrt nach Mönchengladbach in den Borussia-Park zurück. Vor dem Aufeinandertreffen sprach WERDER.DE mit dem Dribbelkünstler.

 

Hallo Marko, du warst Anfang der Woche beim Leistungstest der Nationalelf, wie war’s? Es war ganz gut, wir haben einige Fotoshoots gehabt, einen WM-Spot gedreht und danach mussten wir zum Laktattest.

 

Du kennst die Diskussionen um die Abstellung der Spieler zur Nationalelf. Haben die Tage, deiner Meinung nach, die Vorbereitung auf Mönchengladbach negativ beeinflusst? Nein, ich glaube nicht. Viele haben da ein Problem gesehen, aber im Prinzip waren wir ja nur von Sonntagabend bis Dienstagabend dort. Am Mittwoch stand ich ja schon wieder in Bremen auf dem Platz.

 

Nun kehrst du am Samstag erstmals in den Borussia-Park zurück. Ein mulmiges Gefühl?

Nein, ein gutes Gefühl. Ich freue mich auf die Partie. Die Atmosphäre im Stadion ist wirklich atemberaubend und es macht Spaß dort aufzulaufen. Außerdem kenne ich noch viele ehemalige Kollegen aus meiner Zeit dort.

 

Mit wem hast du denn noch Kontakt?

Ich versteh mich noch mit einigen Leuten von damals, z.B. mit Oliver Neuville.

 

Seht ihr euch ab und zu noch?

Leider nicht so oft. Die Entfernung ist schon relativ groß und die Zeit lässt es nur sehr selten zu.

 

Der Borussia-Park ist kein gutes Pflaster für die Werderaner. Seit seiner Eröffnung im Juli 2004, konnte Werder keinen ‘Dreier’ aus Gladbach mitnehmen. Was stimmt dich optimistisch, dass es am Samstag klappt?

Ja, das stimmt. Wir haben in den letzten Spielen überhaupt nicht gut gespielt. Wir können deutlich mehr und müssen wieder enger zusammenrücken. Wir müssen einfach den absoluten Willen zeigen das Spiel für uns zu entscheiden. Wenn uns das wieder gelingt, bin ich mir sicher, dass wir die Negativ-Serie am Samstag beenden.

 

Drehen wir die Zeit knapp ein Jahr zurück. Welche Erinnerungen hast du an dein letztes Heimspiel im Borussia-Trikot gegen Werder?

Oh man, das war ein klasse Spiel für uns damals. Wir haben 3:2 gewonnen und, ich glaube, unsere beste Saisonleistung geboten. Kurz vor Schluss stand es damals noch 3:0 für uns, das war für Gladbach ein Riesen-Erfolg.

 

Gladbach liegt in der Tabelle nur sechs Punkte hinter euch. Bei einer Niederlage wären es nur noch drei. Meinst du die ‘Fohlen’ können in dieser Saison an euch vorbeiziehen?

Nein, das glaube ich nicht. Sie spielen eine wirklich gute Saison und ich hoffe, dass sie nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen. Aber nach dem Wochenende beträgt die Differenz zwischen uns und Gladbach neun Punkte.

 

Ihr kriegt also die Kurve. Was ist denn dann noch drin für euch in dieser Saison?

Das ist im Moment wirklich schwer zu sagen. Nach der tollen Hinrunde, mal ausgenommen die letzten beiden Spiele, haben wir uns sehr viel vorgenommen. Jetzt müssen wir wieder zurück in die Erfolgsspur finden und eine neue Serie starten. Wir haben uns natürlich Gedanken gemacht, die Fehler angesprochen, jetzt gilt es das umzusetzen.

 

Und zwar mit der Hilfe von Claudio Pizarro. Wie sehr hat er euch im Sturmzentrum gefehlt?

Schon sehr, er ist nun mal nicht so einfach zu ersetzen. Claudio ist ein klasse Stürmer, für mich vielleicht sogar der beste Stürmer in der Bundesliga. Mit seiner Erfahrung und Abgezocktheit hilft er uns enorm.

 

Zusammen bildet ihr ein kongeniales Duo. Siehst du deine Rolle eher als Vollstrecker oder als Vorbereiter?

Ich bin da eher der Vorbereiter.

 

Joachim Löw hat in dieser Woche noch einmal betont, dass er dir gute Chancen einräumt, auf den WM-Zug aufzuspringen.

Ich bin mir sicher, dass ich gute Chancen habe, wenn ich weiterhin bei Werder meine Leistung bringe. Ich glaube für jeden Spieler ist es das Größte, dabei sein zu können.

 

Und dann im Werder-Block mit Aaron, Per, Tim und Mesut nach Südafrika?

Das wäre natürlich Weltklasse, mit den anderen dort spielen zu dürfen.

 

 

 

Interview: Marco Niesner

 

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