"Den positiven Weg fortführen und entwickeln"

Clemens Fritz über seine zukünftige Rolle als Geschäftsführer Fußball

Clemens Fritz während der Pressekonferenz.
Clemens Fritz hat sich einige Ziele für die Arbeit in seiner neuen Rolle gesetzt (Foto: W.DE).
Profis
Donnerstag, 22.02.2024 / 16:00 Uhr

Von Fiona John

Der SV Werder Bremen hat einen neuen Geschäftsführer Fußball. Am Donnerstagmittag gaben die Grün-Weißen mit Clemens Fritz den Nachfolger für den im Sommer ausscheidenden Frank Baumann bekannt. „Wir freuen uns darüber sehr, weil wir eine große Überzeugung in Clemens, seine Person, seine Handlungsfähigkeit und seine Strategie haben. Wir glauben, dass wir mit Clemens in eine sportlich gute Zukunft gehen werden“, erklärte Werders Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender, Dr. Hubertus Hess-Grunewald, auf der Pressekonferenz am Mittag.

Fritz, der bisher die Position Leiter Profifußball beim SV Werder bekleidet, galt von Beginn an als ein geeigneter Kandidat für die Nachfolge. Weiter sei der Aufsichtsrat seiner Verantwortung nachgekommen, den Markt zu prüfen und sich externe Kandidaten anzuschauen. Dafür wurde zusätzlich eine externe Beratungsagentur eingeschaltet. „Wir haben uns die Frage gestellt, ob es einen Kandidat von außen gibt, der das Anforderungsprofil besser ausfüllt als Clemens“, erklärte Dr. Hess-Grunewald den Prozess. „Wir haben uns die nötige Zeit genommen, gute und starke Kandidaten zu hören und uns mit ihren Konzepten und Überlegungen auseinanderzusetzen. Aber keiner von ihnen hat dem Aufsichtsrat am Ende vermittelt, dass er besser zu Werder passen und die Themen des Vereins besser angehen könnte, als Clemens.“ Insbesondere die Strategien und Prozesse, die Fritz in seinen Tätigkeiten beim SVW in den letzten Jahren mitentwickelt und verantwortet hat, haben den Aufsichtsrat zu der Überzeugung gebracht, mit dem 43-Jährigen in die Zukunft zu gehen.

„Werder ist ein Verein, der mir sehr ans Herz gewachsen ist, bei dem ich große Lust habe den positiven Weg, den wir in den letzten Jahren gegangen sind, fortzuführen und zu entwickeln“, sagte Fritz am Donnerstag und bedankte sich bei Frank Baumann für das Vertrauen und die Möglichkeit, sich beim SVW persönlich weiterentwickeln zu können. „Wir haben in den vergangenen Jahren sehr eng zusammengearbeitet, was immer von großer Wertschätzung geprägt war.“ Wichtig ist Werders zukünftigem Geschäftsführer zu betonen, dass er keinen fundamentalen Umbruch einleiten werde. „Dann hätte ich in der Vergangenheit in meiner Arbeit und in der Zusammenarbeit mit Frank einiges falsch gemacht. Dennoch habe ich eigene Ideen und möchte als eigene Person wahrgenommen werden“, so Fritz, der sich darauf fokussieren möchte, die bereits angeschobenen Themen wie eine entwicklungsfähige Mannschaft, eine mutige und offensive Spielweise, aber auch die Bereiche Frauenfußball und Leistungszentrum weiter voranzutreiben.

Dass er sich einmal in dieser Rolle wiederfinden würde, war Fritz vor einigen Jahren noch nicht klar. „Ich habe in den letzten Jahren festgestellt, dass es ein stetiger Entwicklungsprozess ist, zu dem ich bereit war, dem ich offen gegenüberstand, auf den ich Lust hatte“, berichtete der ehemalige Werder-Kapitän, der nach seiner Profi-Karriere zunächst ein Trainee-Programm bei den Grün-Weißen absolvierte, in dem er das Unternehmen „von Grund auf“ kennenlernte. „Das sind fundamentale Dinge, die wichtig sind, um ein Unternehmen kennenzulernen und zu verstehen.“

Dass er nun kurz nach dem Einstieg des strategischen Partners seine neue Aufgabe antritt, gebe ihm eine gewisse Beinfreiheit, die vor einigen Jahren noch nicht zur Verfügung stand. Gleichzeitig betonte Fritz aber auch, dass sich der SV Werder den Handlungsspielraum für die vergangene Transferperiode im Januar unabhängig vom Investoreneinstieg intern erarbeitet habe. „Das ist ein Weg, den wir als Unternehmen weiter gehen wollen, der mir unheimlich wichtig ist. Das Entscheidende ist, dass du sportlichen Erfolg hast, aber dich auch in dem wirtschaftlichen Rahmen bewegst, den du im Stande bist, zu leisten“, erklärte Fritz vorausschauend. Wirtschaftliche Kontinuität ist eins der Ziele, die sich der künftige Geschäftsführer Fußball gesetzt hat. Dazu komme erstklassiger Fußball "im Windschatten" der internationalen Plätze. „In Europa dabei zu sein, sollte für uns als Werder Bremen ein Ziel sein. Daran lasse ich mich auch gerne messen.“

 

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