Die Entscheidung zwischen den Pfosten

Michael Zetterer behält trotz Pavlenka-Rückkehr seinen Platz im Tor

Michael Zetterer steht vor dem Tor
Michael Zetterer stand auch gegen Bayer 04 Leverkusen im Tor des SV Werder (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 26.11.2023 / 14:45 Uhr

Von Moritz Studer

Obwohl Cheftrainer Ole Werner bei der 0:3-Niederlage gegen Bayer 04 Leverkusen zum vierten Mal auf die gleiche Startelf vertraute, war mit der Aufstellung eine große Neuigkeit verbunden. Nachdem Torhüter Jiri Pavlenka nach seiner Adduktorenverletzung wieder zur Verfügung stand, entschied sich das Trainerteam dennoch für seinen Vertreter Michael Zetterer zwischen den Pfosten. Eine Entscheidung, die den Protagonisten im Tor am Ende der Woche mitgeteilt wurde und auch über das Heimspiel gegen die Werkself hinaus Bestand hat.

Michael Zetterer gab sein Saisondebüt gegen Borussia Dortmund, wo er mit seiner Ruhe und Ausstrahlung am Ball der Mannschaft ein zusätzliches Element verlieh. Der 28-Jährige bestätigte in den folgenden Partien gegen Union Berlin, Wolfsburg und Frankfurt die Eindrücke und eröffnete damit die Debatte um den Platz im Tor. „Ich wurde für die Leistungen in den letzten Wochen belohnt und das Vertrauen vom Trainer tut mir sehr gut“, sagt Zetterer nach seiner Beförderung zum Stammtorhüter. „Als ich davon erfahren habe, hatte ich Gänsehaut. Für mich ist Werder nicht nur ein Fußballverein oder eine Arbeitsstätte, sondern mittlerweile Heimat geworden.“

Während Zetterer mit seiner Beidfüßigkeit das Offensivspiel bereichert, liegen Pavlenkas Stärken im Raum und der Torverteidigung. Weil der gebürtige Münchner den Abstand zum tschechischen Nationalkeeper bei dessen Kernkompetenzen minimieren konnte, fiel die Entscheidung zu Gunsten Werders Nummer 30. „Auf der Torhüter-Position wechselst du nicht jede Woche“, erklärt der Leiter Profifußball Clemens Fritz mit Hinblick auf die kommenden Partien. „Dort musst du eine gewisse Rückendeckung haben, weswegen die Entscheidung erstmal so steht.“

Dass diese Wahl zu Gunsten von Zetterer ausgefallen ist, hat bei Pavlenka selbstredend für Enttäuschung gesorgt. Dennoch berichtete Fritz schon vor der Begegnung am Sky-Mikrofon, dass der 31-Jährige die Nachricht professionell und sportlich aufgenommen hat. Schon beim Aufwärmen strahlte Pavlenka aus, dass er sich trotz der Enttäuschung voll in den Dienst der Mannschaft stellt. Auch Torhüter-Kollege Zetterer betont: „Das Verhältnis zwischen uns ist und war vor und nach der Verkündung unverändert gut.“ Nur die Rollen haben sich verändert, denn Pavlenka ist nun der neue Herausforder. „Für Pavlas ist es wichtig, dass er nicht den Kopf hängen lässt und dranbleibt“, sagt Fritz. „Denn gerade im Fußball kann es immer schnell gehen.“

 

 

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