Das erste ist das letzte Wort

03.02.24 von Von Moritz Studer

Marvin Ducksch und die frühe Entscheidung

Marvin Ducksch lächelt vor der Gästekurve in Mainz.

Marvin Ducksch erzielte beim Sieg in Mainz den frühen Siegtreffer (Foto: WERDER.DE).

Profis

Samstag, 03.02.2024 / 19:48 Uhr

Von Moritz Studer

Mit einem verschmitzten Grinsen steht Marvin Ducksch vor der Gästekurve in Mainz. Stolz und zufrieden. Mit seinem fünften 1:0-Führungstreffer unterstrich Ducksch seinen Stellenwert für den SV Werder und verhalf seiner Mannschaft in Mainz auf die Siegerstraße. Zwar bekam Werders Nummer 7 dabei auch die freundliche Unterstützung der Gastgeber, um dann mit einer blitzschnellen Reaktion routiniert eiskalt den Karneval-Crasher zu mimen. „Mit dem Rücken zum Tor war es schon schwierig“, erinnert sich Ducksch. „Zum Glück habe ich ihn reingemacht.“ Denn es blieb das frühe Schlusswort.

Die Partie war keine 120 Sekunden alt als die Zuschauer:inenn auf den Rängen den Höhepunkt dieses Fußballnachmittags präsentiert bekamen. Mit seinem reinen Instinkt vollstreckt Marvin Ducksch aus der Drehung, um die Führung dann vor der Bank gemeinsam mit allen Mitspielern zu feiern. „Damit wollte ich den Teamgeist verdeutlichen, den wir haben“, sagt der glückliche Torschütze. „Als Fußballer willst du immer spielen. Bei uns ist jeder einzelne im Boot und hat seinen Anteil dazu beigetragen, dass wir im Moment im Flow sind.“

Lob und Anerkennung für die Teamkollegen

Marvin Ducksch in einer Jubeltraube.

Ducksch widmet seinem Treffer der gesamten Mannschaft (Foto: nordphoto).

Sicherlich ist der 29-Jährige mit seinem neunten Saisontor der Matchwinner dieses Bundesliga-Spiels. Dass die frühe Führung allerdings reichte, um drei Punkte aus Rheinhessen zu entführen, war einer aufmerksamen Defensivarbeit geschuldet. „Ein Riesenkompliment an jeden Einzelnen, wie wir das heute wegverteidigt haben“, lobt Ducksch. „Wir haben in den letzten Wochen und Monaten richtig guten Fußball gespielt, was uns heute nicht gelungen ist. Deswegen hat es heute auch dazu gehört, die Null nach dem frühen Tor zu halten.“

In einer anderen Phase der Saison hätte Werder die Heimreise vermutlich nicht mit der vollen Punktausbeute angetreten. Im Moment ist der SVW jedoch seit sieben Partien ungeschlagen und feierte den dritten Dreier am Stück. Ein Rückenwind, der in einer Sportart, in der Kleinigkeiten entscheidend sind, Spiele auf die eigene Seite ziehen kann. „Wir haben nächste Woche ein schwieriges Spiel vor der Brust, in dem wir einiges gut machen wollen. Diesen Flow“, betont Ducksch mit Hinblick auf das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim, „wollen wir mitnehmen.“