"Erkenntnis, die uns Mut und Selbstvertrauen geben sollte"
13.12.22 von Von Lennart Sörnsen
Clemens Fritz in der Mixed Zone am Dienstag

Clemens Fritz hat in der Medienrunde am Dienstag über die Vorbereitung für die Rückrunde gesprochen (Foto: WERDER.DE)
Profis
Dienstag, 13.12.2022 / 16:07 Uhr
Von Lennart Sörnsen
Nach der WM-Unterbrechung in der laufenden Saison befinden sich die Werder-Profis aktuell in der letzten Trainingswoche vor der erneuten, feiertagsbedingten Pause. „Es ist sicherlich eine besondere Situation. Für uns ist es unheimlich wichtig, uns gut auf die Rückrunde vorzubereiten“, sagte Werders Leiter Scouting und Profifußball Clemens Fritz am Dienstagmittag in einer Medienrunde.
Der frühere Werder-Kapitän blickt positiv auf den bisherigen Saisonverlauf zurück: „Ich glaube, man hat gesehen, dass wir in der Lage sind mitzuhalten, wenn wir wirklich direkt von der ersten Minute da waren und eine gewisse Aggressivität hatten. Das ist eine Erkenntnis, die uns Mut und Selbstvertrauen geben sollte.“ Dennoch werden die Spieler auch in der kommenden Pause nicht komplett die Beine hochlegen können. „Die Jungs werden einen Trainingsplan mitbekommen. Es ist für uns wichtig diese Pause konzentriert anzugehen. Mit dem Mindset, dass das mit Hinblick auf das Trainingslager und den Rückrundenstart ein absolut wichtiger Teil der Vorbereitung ist“, so Fritz.
Fritz erwartet aktiven Transfermarkt

Clemens Fritz sieht bei Werder keinen akuten Handlungsbedarf (Foto: WERDER.DE).
Neben der Rückkehr auf den Trainingsplatz und in die Bundesligastadien steht im Januar auch das nächste Transferfenster an. Laut Fritz könnte die WM-Pause auch hier für Auswirkungen sorgen. „Es ist schon so, dass Berater sich melden und auf Spieler hinweisen, die bei der WM vertreten sind, die man im Vorfeld vielleicht nicht so auf dem Zettel hatte. Gefühlt könnte also schon ein bisschen mehr Bewegung drin sein als in den vergangenen Jahren. Ich denke, der ein oder andere Verein wird es ausnutzen, wenn er auf irgendwas kurzfristig reagieren muss.“
Ob auch der SVW unter den Vereinen sein wird, lässt der Leiter Scouting und Profifußball allerdings offen. Trotz des Abgangs von Benjamin Goller zum 1. FC Nürnberg sieht er keinen akuten Handlungsbedarf. „Ich glaube wir sind im Mittelmaß, was die Kaderbreite angeht. Nach dem Abgang von Benni haben wir nicht vor den Kader wieder aufzufüllen“, sagte der 42-Jährige, fügte aber an: „Es ist schon wichtig, dass wir die Trainingsqualität hochhalten. Wir wissen auch, dass wir keinen riesigen Kader haben und nicht mehr so viel Spielraum da ist.“
Insgesamt betont Fritz aber, dass der SVW einen ausgewogenen Kader habe, auch in der Altersstruktur. „Wir haben nach wie vor einen relativ jungen Kader aber auch mit einer gewissen Erfahrung. Es ist immer wichtig ein paar erfahrene Spieler in der Mannschaft zu haben, weil es gewisse Situationen gibt, wo das entscheidend ist. Gerade wenn es mal nicht so gut läuft, kann das beruhigend auf die jüngeren Spieler wirken.“
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