Nie am Sieg gezweifelt

10.12.21 von Von Tim Jesse

Die Stimmen zum Auswärtssieg in Regensburg

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Marvin Ducksch macht mit seinem Tor den Auswärtssieg perfekt (Foto: nordphoto).

Profis

Freitag, 10.12.2021 / 20:46 Uhr

Von Tim Jesse

2:3 Auswärtssieg! Für Werders neuen Cheftrainer Ole Werner gibt es im zweiten Spiel, den zweiten Sieg (zum Spielbericht). Auch wenn Werder früh durch eine Standartsituation in Rückstand geriet, war ein Sieg laut Leonardo Bittencourt nie in Gefahr. „Ich hatte zu keiner Sekunde Angst, irgendwie das Spiel heute zu verlieren.“

Zum Spielverlauf:

Leonardo Bittencourt: „Es war ein hartes Stück Arbeit, denn wir geraten früh durch einen Standard in Rückstand. Aber ich hatte irgendwie nicht das Gefühl, dass wir das Speil heute verlieren. Wir machen das 1:1 zum richtigem Zeitpunkt, hätten vielleicht auch schon in der ersten Halbzeit das 1:2 machen können. In der zweiten Halbzeit haben wir uns ein bisschen auf das wilde Spiel eingelassen, aber ich denke, am Ende hat die bessere Mannschaft verdient gewonnen.

Marco Friedl: „Wir waren zu Beginn einfach zu spät in den Zweikämpfen und im Gegenpressing. Und dann wirst du halt eiskalt bestraft. Aber ich denke die Reaktion danach war sehr gut und wir sind verdient zur Halbzeit mit 1:1 in die Kabine gegangen. Im zweiten Durchgang war es wichtig, dass wir dranbleiben und dass wir in Führung gehen. Es freut mich, dass ich der Mannschaft durch mein Tor helfen konnte.

Ole Werner: „Ich habe die Spielverläufe hier in Regensburg tatsächlich immer so erlebt. Letztes Jahr war es identisch, weil Regensburg einfach eine Mannschaft ist, die diese langen Bälle spielt und da eine super Qualität hat. Wenn du dann fünf, sechs Minuten vor Schluss 3:1 führst, ist das Spiel noch nicht vorbei. Und ich glaube, wir haben kurz gedacht, dass das Spiel ist vorbei und insofern ist es dann leider nochmal eng geworden. Das wird uns so in Zukunft hoffentlich nicht mehr passieren.“

Zur Hinrunde:

Leonardo Bittencourt: „Es ist viel passiert im ganzen Verein. Auch um den Verein herum ist viel passiert. Das waren Dinge, die uns ein paar Steine in den Weg gelegt haben, sogar fast schon Felsen, die wir uns da in den Weg gelegt haben. Jetzt sieht man aber auch: Fast alle Spieler sind fit und so langsam greift ein Rädchen ins andere und dann gewinnen wir auch solche Spiele.“

Marvin Ducksch: „Wir haben uns jetzt einiges vorgenommen in den letzten Wochen, dabei sechs Punkte aus den letzten beiden Spielen geholt und blicken nach vorne. Wir wollten oben dranbleiben und das ist uns mit dem heutigen Sieg geglückt. Wir haben dieses Jahr noch ein Spiel und da wollen wir auch siegen!“

Zum Debüt von Fabio Chiarodia:

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Marvin Ducksch beglückwünscht den jüngsten Werder-Spieler aller Zeiten (Foto: WERDER.DE).

Marco Friedl: „Fabio meinte vor dem Spiel zu mir, dass ich heute ein Tor schieße und ich meinte, 'wenn ich treffe dann lauf ich zu dir.' Und dann habe ich gesehen wie er sich gefreut hat und ich mich dementsprechend natürlich auch. NEr ist für uns das extrem kleine Küken, aber man sieht die sehr gute Qualität, die er hat. Ob es jetzt die Zweikämpfe, die Passstärke oder was auch immer ist. Er hat ein sehr, sehr hohes Niveau, damit kannst du sehr viel erreichen und wenn man bedenkt, dass er erst 16 ist, ist es unglaublich was er da leistet. Er muss weiter Gas geben, muss sich weiter reinhauen, muss in jedem Training zeigen, dass er will und dann kann er eine große Karriere haben.“

Fabio Chiarodia: „Ich freue mich auf jeden Fall, dass ich mein Debüt gegeben habe, aber dass ich jetzt der jüngste Spieler der Werder-Geschichte bin, darüber habe ich überhaupt nicht nachgedacht. Ich bin viel eher froh über die drei Punkte, dass wir gewonnen haben und dass ich heute gespielt habe.“

Marvin Ducksch: „Schade, dass wir es nochmal so spannend gemacht haben am Ende. Wir konnten nicht so mit ihm jubeln, wie wir es uns erhofft haben, weil es hinten raus dann nochmal eng wurde und wir erstmal alle Kräfte sammeln mussten. Aber das wird jetzt in der Kabine getan.“