Der Feinschliff kann kommen

30.07.23 von Von Moritz Studer

Ein Rückblick auf das Trainingslager

Die Mannschaft auf dem Trainingsplatz im Zillertal.

Zehn Tage Zillertal sind vorbei. Nun heißt es wieder Osterdeich statt Berge (Foto:W.DE).

Profis

Sonntag, 30.07.2023 / 12:00 Uhr

Von Moritz Studer

Der SV Werder Bremen ist zurück in Bremen. Nach zehn langen und intensiven Tagen sind die Bundesliga-Fußballer wieder an der Weser und können ein paar Tage durchschnaufen, ehe am Dienstag der Trainingsbetrieb wiederaufgenommen wird. Die Grün-Weißen schufteten im Zillertal und erarbeiteten sich ein positives Gefühl für den Schlussspurt der Vorbereitung.

Als Amos Pieper und Marvin Ducksch am Montagabend im Doppelinterview bei WERDER.DE sitzen, sind sie sichtlich geschlaucht. Nach mehreren Tagen mit zwei Einheiten und dem intensiven Testspiel gegen den FC Toulouse (5:2), spüren die Grün-Weißen die Wirkung der zurückliegenden Tage. Im Trainingslagerfazit erklärte Cheftrainer Ole Werner, dass „ein körperlich gutes Niveau“ zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung das Wichtigste sei. Genauso bekamen die mitgereisten Werder-Anhänger:innen gezeigt, was Clemens Fritz nach der Ankunft mit „an den Schmerzpunkt gehen“ gemeint hat.

Die Mannschaft steht hinter einer Taktiktafel. Ole Werner erklärt.

Auch Naby Keïta war bei den Taktikeinheiten von Ole Werner dabei (Foto: W.DE).

Der einzige Wermutstropfen, den der SVW während der anderthalb Wochen im Zillertal hinnehmen musste, war die Verletzung von Marco Friedl. Der Kapitän hatte sich gegen Toulouse eine Bauchmuskelverletzung zugezogen. Auf der anderen Seite machten Milos Veljkovic und Mitchell Weiser ihre Schritte zurück in Richtung Mannschaftstraining, auch Naby Keïta arbeitete individuell und nutzte die Gelegenheit, das Team besser kennenzulernen. „Innerhalb der Mannschaft“, betonte Coach Werner, „herrschte eine tolle Atmosphäre.“

Innerhalb der Mannschaft herrschte eine tolle Atmosphäre.

Ole Werner

Nachdem die Reisenden zwischenzeitlich schon mal den Wochentag vergessen konnten, sind alle nun auch froh, wieder zu Hause und im Kreise der Familie zu sein. „Ich kann meiner Frau im ersten Moment gar nicht so viel über das Trainingslager erzählen, wie mir erstmal die Kinder in die Arme laufen werden“, verriet Christian Groß nach dem Blitzturnier in Innsbruck. „Wenn die Kinder dann schlafen, kann ich meiner Frau das eine oder andere aus dem Trainingslager erzählen.“ Die Erinnerung an eine gute Zeit ist mit an die Weser geflogen, ab Dienstag geht die Arbeit konzentriert weiter. Der Feinschliff kann kommen.