Sicherlich war die Entstehung des Elfmeters, den Serhou Guirassy verwandelte (75.), fragwürdig, dennoch war der zweite Treffer absolut leistungsgerecht. Die Wechsel von Coach Werner sorgten für neue spielerische Elemente, bei denen jedoch der letzte Pass fehlte, um doch noch ein spätes Comeback hinzulegen. „Wir haben es in keiner Minute geschafft, das Spiel der letzten Wochen zu zeigen“, ärgert sich Leonardo Bittencourt. „Natürlich kannst du hier verlieren, in der Art und Weise darf uns das aber nicht passieren.“
Die klaren und ehrlichen Worte, die die Werderaner fanden, werden sie auch einen Tag nach der Niederlage noch begleiten. „Wir müssen uns bewusst machen, was wir abgeliefert haben“, sagt der Leiter Profifußball Clemens Fritz. „Wir wissen, dass es bessere und schlechtere Phasen gibt. Wir müssen das Spiel abschütteln und ab Dienstag nach vorne schauen.“ Nach den Topspielen gegen Leverkusen und Stuttgart ist dann mit dem FC Augsburg ein direkter Konkurrent im Kampf um den Klassenerhalt im wohninvest WESERSTADION zu Gast. „Wir müssen unsere Leistung auf den Platz bringen“, sagt Kapitän Friedl. „Wir brauchen als ganze Mannschaft ein ganz anderes Gesicht.“