Der Blick nach vorne

18.05.23 von Von Moritz Studer

Jens Stage sprach vor dem letzten Heimspiel gegen den 1. FC Köln mit WERDER.DE

Jens Stage deutet auf etwas, er steht dabei im Werder-Trikot auf dem Platz.

Jens Stage will am Samstag unbedingt einen Heimsieg einfahren (Foto: W.DE).

Profis

Donnerstag, 18.05.2023 / 10:00 Uhr

Von Moritz Studer

Jens Stage ist am Sonntag enttäuscht nach Hause gekommen. Der Däne wollte bei der 1:2-Niederlage in Leipzig unbedingt mindestens einen Zähler mit auf die Heimreise nehmen. Erst in der Nachspielzeit wurden die Grün-Weißen um ihren verdienten Lohn gebracht. Seitdem der 26-Jährige Anfang des Jahres Vater geworden ist, hat er gelernt, eine Niederlage schneller abzuhaken. „Jetzt“, sagt Stage, „komme ich nach Hause, schaue auf meinen Sohn und das gibt mir ein gutes Gefühl.“ Der Blick geht nach vorne.

Nicht nur zuletzt in Leipzig, sondern in den meisten Spielen zählt Jens Stage zu den laufstärksten Akteuren auf dem Feld. In seinem Fokus steht vor allem, sich in den Dienst seiner Mannschaft zu stellen. „Ich gebe immer hundert Prozent: Egal wann, wo oder gegen wen“, sagt der Mittelfeldspieler angesprochen auf seinen Spielstil. „Ich versuche eine Dynamik ins Spiel zu bringen, den Weg in die Box zu suchen und auf der anderen Seite viele Zweikämpfe zu führen und diese Duelle auch für mich zu gewinnen.“

Der Vergleich zu Dänemark

Jens Stage im Laufduell

Jens Stage hat sich bei Werder in der Rückrunde einen Stammplatz erkämpft (Foto: W.DE)

Im Sommer musste sich der damalige Neuzugang aus der dänischen Superliga an die Bundesliga gewöhnen. Insbesondere seit der Rückrunde zählt Stage zu den Stammspielern in der Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner. „Der Unterschied war schon groß, sich an die Bundesliga und ihrem schnelleren Tempo zu gewöhnen“, erinnert sich der letztjährige Dänische Meister mit dem FC Kopenhagen. „Wenn die Mannschaft gut performt, performen auch die einzelnen Spieler besser – ein Fazit zu diesem Jahr zu ziehen, ist aber noch zu früh - solange uns noch ein paar Punkte fehlen.“

Die verbleibenden Zähler will der SV Werder unbedingt am Samstag gegen den 1. FC Köln holen – und dabei nur auf sich und nicht auf die Konkurrenz schauen. Die deutliche Hinspiel-Niederlage spielt aus Sicht des Dänen dabei keine Rolle. „Wir wissen, dass wir dort keine gute Leistung gezeigt haben. Für uns geht es aber wie immer um die drei Punkte - wie gegen jedes andere Team auch“, sagt Stage. „Das Stadion war das ganze Jahr ausverkauft, unser Auswärtsblock auch. Die Unterstützung war in jedem Spiel fantastisch und jetzt wollen wir mit einem Heimsieg nochmal etwas zurückgeben.“