Als „einen Tick größer“ beschreibt Friedl die Vorfreude auf die Begegnung mit seinem Jugendverein. Schon am Mittwoch kann er es kaum erwarten, dass die Partie angepfiffen wird. „Wir wissen, es ist ein Topspiel, wir spielen zuhause und für mich ist es gegen Bayern immer etwas Besonderes“, so der Verteidiger, der trotz vielen Statistiken, die für den Tabellenführer sprechen, auf ein erfolgreiches Spiel seiner Mannschaft hofft.
Unterstützung bekommen die Werderaner dabei von den Rängen des wohninvest WESERSTADIONS, dass gegen Bayern wieder einmal ausverkauft sein wird. Wie bei nahezu jedem Heimspiel werden auch Friedls Eltern dabei sein, um ihren Sohn anzufeuern. „Ich habe schon von einigen Leuten gehört, dass meine Eltern extrem mitfiebern und gefühlt selber auf dem Platz stehen.“ Für sie ist das Aufeinandertreffen der Grün-Weißen mit dem Rekordmeister beinahe so besonders, wie für den Österreicher selbst. „Sie wissen, was ich an Bayern habe, dass ich fast mein halbes Leben da verbracht habe.“ Darum werde sich der Wert des Spiels für ihn auch nie ändern. „Ich war so lange dort und kenne außerhalb vom Platz so viele Menschen, deshalb wird es immer Kontakt dahin geben. So wird es wahrscheinlich auch noch in zehn Jahren sein und auch, wenn ich irgendwann das letzte Mal in meinem Leben gegen Bayern spiele“, blickt der Defensivakteur in die Zukunft.
Neben einigen Spielern vom FCB, mit denen Friedl in Kontakt steht und immer mal wieder in München unterwegs ist, freut er sich jedes Mal Mitglieder des Staffs oder andere Mitarbeiter zu treffen. Doch auch abseits des Vereins zieht es ihn immer wieder in die bayerische Landeshauptstadt. „Mein bester Freund lebt dort, genau wie meine Freundin. Ich liebe die Stadt, weil ich da ja alles erlebt habe“, so Friedl. „Deshalb ist München immer noch ein Teil in meinem Leben, ich komme immer wieder dorthin. Es wird immer etwas Besonderes bleiben.“