"Die Situation so noch nicht erlebt"

Marvin Ducksch in der Mixed Zone am Mittwoch

Marvin Ducksch läuft mit zwei Einlaufkindern in das wohninvest WESERSTADION ein.
Marvin Ducksch begeisterte gegen Bochum mit seinem Freistoß-Tor (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 01.03.2023 / 14:18 Uhr

Von Moritz Studer

Mit einem verschmitzten Grinsen beantwortete Marvin Ducksch in der Mixed Zone die Fragen der Journalist:innen zu seinem Freistoß-Tor, das ihm am Wochenende gegen den VfL Bochum (3:0) gelang. Natürlich blickte der 28-Jährige gemeinsam mit den Medienvertreter:innen auch auf den kommenden Gegner. „Es wird uns sicherlich kein großes Spektakel erwarten“, sagt Ducksch mit Blick auf die Partie beim FC Augsburg. „Dafür sind wir aber auch mitzuständig.“

Nicht selten nimmt sich Marvin Ducksch nach dem Training noch ein paar Bälle und übt es, den Ball so zielgenau wie möglich, im Netz unterzubringen. „Dafür trainiere ich das“, sagt Ducksch, als er in der Mixed Zone darauf angesprochen wird, ob er sich vornimmt weitere direkte Freistoß-Tore zu erzielen. „Wir haben aber auch weitere gute Schützen. Wir entscheiden spontan, wie sich wer in dem Spiel fühlt.“ Niklas Schmidt wäre ein weiterer Kandidat gewesen, der mit seiner Schusstechnik gute Möglichkeiten im Bewerbungsverfahren gehabt hätte.

Wenn Ducksch an den kommenden Gegner denkt, dann werden wiederum nicht so schöne Erinnerungen wach. Im Hinspiel bot sich dem Torjäger bei der 0:1-Niederlage gegen den FC Augsburg die Möglichkeit, den Ausgleich in der Nachspielzeit zu erzielen. Der Rechtsfuß scheiterte jedoch an FCA-Keeper Rafal Gikiewicz, der im Anschluss die Gemüter mit seiner Reaktion erregte. „Das ist jetzt so lange her, von daher habe ich keine Rechnung mehr offen“, sagt Ducksch. „Natürlich will ich aber das Spiel gewinnen.“

Nachdem die Mannschaft von Enrico Maaßen zuletzt drei Heimspiele mit jeweils 1:0 gewannen, erwartet Ducksch „kein großes Spektakel“. Die Grün-Weißen wollen ihren Teil dazu beitragen, der Begegnung ihren Stempel aufzudrücken. „Es wird ein sehr ähnliches Spiel wie gegen Bochum“, vermutet Ducksch. „Viele Bälle werden lang gespielt, wir brauchen eine gute Absicherung und müssen das Spiel, so gut es geht, beruhigen.“

Seine gute Verfassung möchte Ducksch auch bei den Schwaben beibehalten. Seit der Winterpause hat er jeweils zwei Tore und Vorlagen geliefert, die der Mannschaft sehr weiterhelfen konnten. „Es macht auf jeden Fall enorm Spaß“, kommentiert unsere Nummer „7“ seine aktuelle Saison. „Ich versuche mich weiter zu verbessern, meine Wege zu machen und Räume für Mitspieler freizuziehen. Die Situation, Stammspieler in der Bundesliga zu sein, habe ich vorher so nicht erlebt. Von daher ist das besonders für mich.“

 

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