Mit viel Willen gegen die Widerstände des Spiels

Niclas Füllkrug trifft spät in einem für ihn schwierigem Spiel

Niclas Füllkrug wird von Ilia Gruev und Maximilian Philipp geherzt.
Grenzenloser Jubel: Das 2:2 versetzte Werder in Ekstase (Foto: WERDER.DE).
Profis
Sonntag, 09.04.2023 / 14:00 Uhr

Von Moritz Studer

Vor zwei Wochen lief es für Niclas Füllkrug besser. Damals gelang ihm im Trikot der deutschen Nationalmannschaft schnell ein Doppelpack. In Mainz. Nun kehrte der Bundesliga Top-Torjäger 14 Tage später in die Mewa Arena zurück. Und Füllkrug hatte einen schweren Stand. Auch buchstäblich. Letztlich bewies der 30-Jährige mit seinem Tor zum 2:2-Unentschieden beim 1. FSV Mainz 05 aber, was ihn für seine Teams im Moment so wichtig macht. Notfalls in der einen entscheidenden Szene da zu sein.

Niclas Füllkrug rieb sich auf. Er führte 39 Zweikämpfe, damit mehr als jeder andere Bundesliga-Profi am Samstagnachmittag. Dennoch schlichen sich auch in sein Spiel Nachlässigkeiten ein. Das sonst blinde Zusammenspiel mit Sturmpartner Marvin Ducksch wollte nicht wie gewohnt klappen. Kurz nach der Pause rutschte der Angreifer in aussichtsreicher Position weg. „Das Spiel ist für Fülle sehr unglücklich gelaufen“, erklärt Kapitän Marco Friedl. „Mit Bell hatte er einen super unangenehmen Gegenspieler. Zudem haben wir zu wenig gute Bälle auf ihn gespielt.“

Schließlich war entscheidend, was Friedl angesprochen auf den Torjäger abschließend erwähnte: „Er braucht dann nur eine Chance für das Tor.“ Das 2:2 in der fünften Minute der Nachspielzeit war der Schlusspunkt auf einem verrückten Fußballspiel, das 85 Minuten auf seinen Unterhaltungswert warten ließ. Dann legte Mainz doppelt vor, doch Werder fand zwei Mal die Antwort. Erst durch Jens Stage, dann durch besagten Füllkrug. Irgendwie stocherte Milos Veljkovic die Kugel zu unserer Nummer 11, der Robin Zentner gekonnt bezwang.

„Wir sind froh, dass wir ihn haben“, lobt Cheftrainer Ole Werner seinen Stürmer. „Er bringt sich für die Mannschaft ein und trifft zuverlässig.“ Gleichzeitig werden die Grün-Weißen nicht müde zu betonen, dass der Treffer auch durch den Willen des Teams erzielt wurde. Auch Füllkrug selbst zählt seine Mitspieler auf, die zuvor die entscheidenden Zweikämpfe für sich entschieden. Gruev, Philipp, Weiser, Veljkovic. „Tolle Moral, tolles Füreinander – das sieht man auch bei den Jubelbildern“, sagt Füllkrug. „Wir gehen mit einem guten Gefühl hier weg, müssen jetzt aber auch alle wieder auf unser Leistungsmaximum kommen.“ Daran will der SVW unter der Woche arbeiten, um gegen den SC Freiburg (16.04.) auch dem Heimpublikum wieder Zählbares zu schenken.

 

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