Ein Punkt für das gute Gefühl

Ein Nachbericht zum Auswärtsspiel in Mainz

Niclas Füllkrug umarmt Mitchell Weiser.
Niclas Füllkrug sicherte Bremen in der 5. Minute der Nachspielzeit einen Punkt (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 08.04.2023 / 18:39 Uhr

Von Moritz Studer

Es war eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ein verrücktes Fußballspiel. Ein Spielverlauf, den vermutlich kaum ein Protagonist auf dem Feld schon mal erlebt hat. „Es erinnert ein bisschen an das Hinspiel in Dortmund“, ordnet Kapitän Marco Friedl ein. „Eigentlich waren wir tot, sind dann aber wieder zurückgekommen.“ Zum zweiten Mal in Folge findet der SVW zwei Antworten auf zwei Rückstände. Die Moral stimmt, dennoch waren die Grün-Weißen nicht wirklich zufrieden.

Es gab kein Halten mehr. Zwei Mal. Während Mainz noch jubelte, glich Werder aus. Eine Dramaturgie, auf die vermutlich der beste Filmregisseur nicht gekommen wäre. Auf dem Feld liegen jubelnde Werderaner, die mal wieder ihren Anteil an einem schwer vergesslichen Bundesliga-Spiel hatten. „Die Chronologie der Tore gibt uns ein besseres Gefühl für die Heimfahrt“, sagt Torschütze Niclas Füllkrug. Sein Kapitän Marco Friedl ergänzt: „Auf diese Art und Weise zurückzukommen, ist umso schöner.“

Zuvor mussten die 33.305 Zuschauer:innen in der Mewa Arena auf die Geschichte des Spiels warten. Im ersten Durchgang war Werder spielaktiver, nach der Pause fand Mainz sich besser zurecht.  „Wir hatten in der zweiten Halbzeit zu wenig Entlastung“, kommentiert der Leiter Scouting & Profifußball Clemens Fritz. Kapitän Friedl ließ in seine Gefühlswelt einblicken, die er auf dem Platz erlebte.  „Ich war noch nie so sauer, wie nach dem zweiten Gegentor“, sagt der Österreicher. „Am Ende müssen wir davon sprechen, dass wir glücklich den einen Punkt mitnehmen.“

Dass Jens Stage (87.) und noch später Füllkrug (90.+5) zwei Tore in einen Punkt ummünzen, sorgt für das angesprochene bessere Gefühl auf der Heimfahrt. Gleichzeitig wissen die Grün-Weißen, dass sie sich auf diesem einen Zähler nicht ausruhen dürfen. „Wir haben unsere Themen, die immer noch da sind“, sagt Cheftrainer Ole Werner. Füllkrug lobte die tolle Moral der Mannschaft, gestand aber auch ein, dass die Mannschaft aktuell „qualitativ nicht ihre Top-Leistung“ abruft.“ Unter dem Strich nehmen aber alle Bremer stolz einen Punkt mit. Nachdem der Lohn zuletzt nicht stimmte, tut es dafür heute auch das Gefühl.

 

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