Der gemeisterte Reifetest

Fabio Chiarodia erntet viel Lob nach seinem Startelf-Debüt

Fabio Chiarodia applaudiert nach dem Spiel gegen Gladbach.
Fabio Chiarodia durfte sich über ein gelungenes Startelf-Debüt freuen (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 19.03.2023 / 09:00 Uhr

Von Moritz Studer

Fabio Chiarodia lächelt. Er kennt es schon. Nach dem Spiel vor der Werder-Kurve mit den Fans zu feiern. Aber dieses Mal ist es anders. Dieses Mal stand Chiarodia zum ersten Mal in einem Bundesliga-Spiel in der Startformation. Als jüngster Bremer aller Zeiten. Und einer der Protagonisten. Bis zu seiner Auswechslung in der 63. Minute lässt sich der 17-Jährige den Druck des ausverkauften Borussia-Parks nicht anmerken. Von seinen Teamkollegen und vor allem auch Cheftrainer Ole Werner erntet der Youngster viele lobende Worte. Nicht nur das: „Fabio ist jetzt soweit.“

Vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach hatte eine Krankheitswelle mehrere potentielle Innenverteidiger außer Gefecht gesetzt. Nicht Wenige rechneten damit, dass Anthony Jung in die Dreierkette rückt. Chefcoach Werner entschied sich für Chiarodia. „Für ihn war es wichtig, die Wintervorbereitung voll mitzumachen“, erklärt der Fußball-Lehrer. „Er ist nicht der Typ, der sich aus der Ruhe bringen lässt. Bei seinem guten Auftritt ist es noch höher anzurechnen, dass er sich von seiner ersten misslungenen Aktion nicht aus der Ruhe bringen lassen hat.“

In der achten Minute ermöglichte sein Ballverlust den Fohlen eine erste Großchance. Stindl verzieht aber. Verunsicherung? Bei Chiarodia keine Spur. Und das obwohl Gegenspieler wie Jonas Hofmann, Marcus Thuram, Lars Stindl oder Florian Neuhaus über viel Bundesliga - teilweise aber auch Länderspiel-Erfahrung - verfügen. „Dass er die Qualität hat, wussten wir – die Frage war nur, wie er es mental wegsteckt“, erklärt Niclas Füllkrug, der die Grün-Weißen stellvertretend als Kapitän auf das Feld führte, „und er hat es bravourös gemeistert. Er hat gezeigt, dass er das Niveau spielen kann. Wir freuen uns, dass wir eine Alternative mehr haben.“

Als Marvin Ducksch den SVW mit einem Doppelpack (65., 89.) zu einem 2:2-Unentschieden im Borussia-Park schießt, ist Chiarodias Arbeitstag bereits beendet. Für ihn kommt Lee Buchanan, Jung rückt in die Innenverteidigung. Kurz abgeklatscht. Für die restlichen Minuten heißt es wieder: Daumen drücken von der Bank. Ein gutes Arbeitszeugnis attestieren ihm seine Mitspieler nach Abpfiff in der Mixed Zone. „Er hat sich keine Nervosität anmerken lassen“, lobt Mitdebütant Michael Zetterer. Abwehr-Kollege Niklas Stark ergänzt: „Er hat viele Bälle geblockt und war im Spielaufbau mutig. Die Mannschaft steht hinter ihm, das war ein Top-Auftritt von ihm.“ Ein Auftritt, der nicht sein letzter gewesen sein dürfte.

 

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