Die Herren der Lüfte

04.06.24 von Von Moritz Studer

Zahlen, Daten & Fakten zur Saison 2023/24 Teil II

Jens Stage jubelt mit ausgestrecktem Zeigefinger beim Heimspiel gegen Mainz 05.

Jens Stage traf in der abgelaufenen Spielzeit zwei Mal mit dem Kopf (Foto: W.DE).

Profis

Dienstag, 04.06.2024 / 13:00 Uhr

Von Moritz Studer

Nachdem WERDER.DE bereits einen Blick auf die Bestwerte einzelner Spieler geworfen hat, widmen wir uns im zweiten Teil unseres Zahlen, Daten & Fakten zur Saison 2023/24 den mannschaftlichen Statistiken. Die Grün-Weißen ordnen sich in einigen Kategorien im Tabellenmittelfeld ein, sorgen aber auch für die eine oder andere Bestmarke.

Eine weite Reise: Der SV Werder ist in der abgelaufenen Spielzeit 3.974,5 Kilometer gelaufen und belegt damit den 13. Platz der Fußball-Bundesliga. Damit legten die Grün-Weißen gemeinsam fast die Distanz der Luftlinie zwischen Bremen und dem östlichsten Teil Kanadas hin. Der laufstärkste Ligakonkurrent war wiederum der 1. FC Union Berlin (4.120,33 km), die Rote Laterne in dieser Kategorie trägt der FC Bayern München (3.921,80 km).

Jamal Musiala mit Ball am Fuß im Zweikampf mit Nick Woltemade.

Bayern war der Ballbesitz-Primus der Saison, Werder lag im Mittelfeld (Foto: W.DE).

Im Schnitt mit dem Ball: In der Saison 2023/24 sicherten sich die Top 5 der Liga ein kleines Ballbesitz-Monopol. Fast wie selbstverständlich lag der FC Bayern München in dieser Statistik ganz vorne (59,56 %), knapp dahinter Meister Bayer 04 Leverkusen (58,34 %) und der VfB Stuttgart (57,96 %). Der SVW reihte sich derweil im Mittelfeld ein und kam auf einen Durchschnittswert von 47,51 Prozent. Den geringsten Spielanteil verbuchte der 1. FC Heidenheim (43,69 %).

Genauer im Passspiel: Im Spiel mit dem Ball ist die Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner noch sauberer geworden als im Vorjahr. In der abgelaufenen Runde brachten die Grün-Weißen 82,05 Prozent ihrer Zuspiele zu einem Mitspieler – im Jahr davor waren es nur 79,15 Prozent. Die Bestmarke setzten wiederum einmal mehr die Bayern (89,78 %), am ungenauesten war der VfL Bochum (73,56 %).

Nur Bayern erfolgreicher mit dem Kopf

Stark mit dem Kopf: Nur die Bayern (19) haben im Laufe der Saison noch mehr Kopfballtore erzielt als der SVW (14). Am letzten Spieltag gegen den VfL Bochum schädelten Anthony Jung und Jens Stage nochmal erfolgreich ein. Aber nicht nur im offensiven Kopfballspiel, sondern auch bei der Torverhinderung war die Werner-Elf in der Luft sehr erfolgreich unterwegs. Kein Bundesligist nahm weniger Kopfballgegentore (4) hin als der SVW. Zum Vergleich: Mainz und Bochum kassierten auf diese Weise 16 Treffer.

Die Mannschaft jubelt in einem Kreis nach ihrem Tor gegen den VfL Bochum.

Werder belegte in der Rückrunde den sechsten Platz (Foto: W.DE).

Standardstark: Dem SV Werder glückten über die 34. Spieltage 15 Tore aus Standardsituationen. Dabei war der SVW sechs Mal über Strafstöße erfolgreich, fünf Mal nach Freistößen und vier Treffer fielen nach einem Eckball. Die Grün-Weißen erzielten fast ein Drittel ihrer Tore über ruhende Bälle (31,13 %) – nur bei Union Berlin (39,93 %) und dem 1. FC Köln (50 %) war der Standard-Anteil an den Treffern noch größer. In der absoluten Zahl war Bayer 04 Leverkusen die stärkste Mannschaft, die 21 Mal auf diese Weise zuschlugen.

Hin- vs. Rückrunde: Die Grün-Weißen sammelten in der abgelaufenen Spielzeit beachtliche acht Zähler mehr in der Rück- als in der Hinrunde. Damit belegte der SVW in der zweiten Saisonhälfte einen starken sechsten Platz. Während die Anzahl der erzielten Tore jeweils bei 24 lag, reduzierte die Werner-Elf die Gegentreffer um acht. Ein Schlüssel zum Erfolg war auch die Serie der drei Zu-Null-Auswärtssiege gegen Bayern, Mainz und Köln.