Zwei Vereine, zwei Erinnerungen
26.10.23 von Von Moritz Studer
Rapp verbindet mit Werder und Union zwei Karriere-Höhepunkte

Profis
Donnerstag, 26.10.2023 / 10:55 Uhr
Von Moritz Studer
Nicolai Rapp verbindet mit dem SV Werder Bremen und dem 1. FC Union Berlin die Höhepunkte seiner bisherigen Karriere. Sowohl mit dem SVW als auch mit den Köpenickern stieg Rapp in die Fußball-Bundesliga auf. Mit den Eisernen nach einem Relegationsthriller gegen den VfB Stuttgart 2019, mit den Grün-Weißen nach einer nervenaufreibenden Saison 2022 über den direkten Weg gegen Jahn Regensburg. „Das waren schon zwei ganz besondere Momente“, erinnert sich Rapp. „Mit Union war das Spiel damals noch enger: Als der Schlusspfiff dann ertönte, war das schon unglaublich.“
Die ersten Bundesliga-Schritte an der Alten Försterei erlebte Nicolai Rapp noch hautnah mit. Mit Kapitän Christopher Trimmel und Angreifer Sheraldo Becker zählen mittlerweile nur noch zwei Spieler von damals zum Kader der Berliner, die mittlerweile zum dritten Mal in Folge an einem internationalen Wettbewerb teilnehmen. Dafür ist Urs Fischer, einer der Architekten des Erfolgs, immer noch in der Verantwortung. „Er stellt sein Team immer gut auf die Gegner ein“, lobt Rapp angesprochen auf den Schweizer, der mit dem FC Basel als Trainer Meister- und Pokalsieger wurde und den FCU bei seiner ersten Auslandsstation aus der 2. Bundesliga bis in die Champions League führte. „Es ist schwer, gegen sie ein Tor zu schießen. Sie wissen, wo ihre Stärken liegen: Lange Bälle zu verlängern und dann schnell umzuschalten. Und das machen sie richtig gut.“
Inzwischen ist Rapp in seiner dritten Saison beim SV Werder. Nachdem er zwischenzeitlich zum 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen war, gibt er dem SVW durch seine Flexibilität eine vielseitige Option im Kader. Deswegen war Werders Nummer 23 bislang an jedem Spieltag dabei, auch wenn er in der laufenden Spielzeit erst auf drei Pflichtspieleinsätze kommt. „Zunächst versuche ich gesund zu bleiben, weil das ausschlaggebend ist, um der Mannschaft helfen zu können“, erklärt der gebürtige Heidelberger. „Dann versuche mich im Training immer anzubieten und Vollgas zu geben, um dann da zu sein, wenn ich gebraucht werde.“
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Dass sich die Mannschaft auf ihre zweite Reihe verlassen kann, bewies zuletzt Torhüter Michael Zetterer. Genauso möchte auch Rapp auf den Punkt bereit sein, wenn sein Team auf seine Unterstützung setzt. Mit einem Blick in die Kabine ist der Rechtsfuß sehr zuversichtlich, dass Werder bald die Trendwende glückt. „Keiner steckt den Kopf in den Sand oder zweifelt an uns“, verrät Rapp. „Wir haben ein gutes Miteinander und auch Spaß zusammen, was auch in schwereren Zeiten sehr wichtig ist. Das stimmt mich optimistisch, dass wir schon gegen Union die drei Punkte holen werden.“
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