Eine Reihe von Debüts beim Heimsieg gegen Mainz

Justin Njinmah blickt auf einen gelungenen Nachmittag zurück (Foto: WERDER.DE).

Profis

Sonntag, 03.09.2023 / 12:00 Uhr

Von Fiona John

Ein besonderes Heimspiel erlebte der SV Werder beim 4:0-Sieg gegen den 1. FSV Mainz 05. Die Grün-Weißen feierten nicht nur den ersten Treffer und den ersten Sieg der Saison, es gab auch zahlreiche Debüts am Samstagnachmittag. So erzielte nicht nur Jens Stage seinen ersten Treffer im wohninvest WESERSTADION, es gelang auch Justin Njinmah im ersten Bundesliga-Spiel seiner Karriere für den SVW etwas, das zuletzt Diego bei seinem Debüt im Werder-Trikot vor 17 Jahren schaffte.

Um ein Haar wäre es dazu jedoch gar nicht gekommen. Nach der Verletzung von Marvin Ducksch in der ersten Hälfte entschied sich Ole Werner als Ersatz auf der Stürmerposition für Nick Woltemade, der sich über seinen ersten Bundesliga-Einsatz seit 2020 freuen durfte. Auch die spätere Einwechslung von Werders Nummer 17 war gar nicht vorgesehen. Neuzugang Olivier Deman stand bereits für seine Premiere in Grün-Weiß bereit, ehe Werner aufgrund von Krämpfen bei Startelf-Debütant Dawid Kownacki kurzfristig umschwenken musste und doch Njinmah ins Spiel brachte.

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— SV Werder Bremen (@werderbremen) September 2, 2023

Dieser zeigte prompt, dass mit ihm in der Bundesliga zu rechnen ist: Sechs Minuten nach seiner Einwechslung bereitete er den Treffer von Leonardo Bittencourt zum 3:0 vor, eine Zeigerumdrehung später durfte der Stürmer sein erstes Tor im deutschen Oberhaus bejubeln.

Nach dem Spiel gab es für die Debütanten ordentlich Lob von den Mitspielern und dem Trainer. So freute sich vor allem der von muskulären Problemen geplagte Ducksch mit seinen Kollegen: „Die Jungs, die reingekommen sind, haben das Spiel für uns entschieden. Daran sieht man, dass wir uns als Mannschaft entwickeln, dass jeder weiß was zu tun ist und jeder wichtig ist im Team. Das hat man auf dem Platz gesehen.“ Zum gleichen Schluss kam auch Niklas Stark, der ebenfalls die Teamleistung hervorhob, aber auch Anerkennung für die jungen Angreifer hatte: „Nick ist gut reingekommen, hat gut die Bälle festgemacht. Er hat gekämpft ohne Ende und bis zum Schluss alles reingeworfen. Mit Justin haben wir einen Umschaltspieler, was sehr gut ist“, so der Verteidiger.

Werders Cheftrainer hob besonders das Spielverständnis und die Entwicklung von Woltemade hervor, während Njinmah besonders mit seiner Geschwindigkeit und seinem Verhalten im Eins-gegen-Eins dazu beigetragen habe, das Spiel zu entscheiden. „Nick und Justin sind vielversprechende Talente, die gezeigt haben, dass sie uns in der Bundesliga helfen können“, fasste Werner zusammen und ließ auch den Einsatz von Kownacki nicht außer Acht. „Er war spielintelligent, laufstark und hat körperlich gut gearbeitet. Er hat seinen Job gemacht und insgesamt ein sehr gutes Spiel abgeliefert.“ Der Neuzugang selbst zeigte sich mit seiner Leistung bei seinem ersten Startelfeinsatz ebenfalls zufrieden. „Für mich war es wichtig das erste Spiel von Beginn an zu machen. Wir haben eine gute Mannschaft, jeder Spieler ist bereit. Ich bin heute viel gelaufen, habe viele Zweikämpfe geführt. Manchmal musst du einfach das Herz auf dem Platz lassen.“