Der Taschenrechner kann aus bleiben
03.02.23 von Von Fiona John
Die Pressekonferenz vor dem Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart

Ole Werner freut sich auf das Duell beim VfB Stuttgart (Foto: WERDER.DE).
Profis
Freitag, 03.02.2023 / 16:15 Uhr
Von Fiona John
Beim Auswärtsspiel in Stuttgart kann der SV Werder wieder auf die zahlreiche Unterstützung seiner Fans setzen. Der Gästeblock ist ausverkauft, es werden etwa 4.500 Anhänger:innen erwartet. „Es ist ein sehr stimmungsvolles Stadion, mit sehr stimmungsvollen Fans. Deshalb ist es sicherlich ein Spiel, das sehr laut werden kann“, freut sich Ole Werner auf der Pressekonferenz vor dem Duell.
Vor der Partie beim Tabellen-15. beschäftigen Werders Cheftrainer noch einige Personalfragen, so muss zum Beispiel der Ausfall des gelbgesperrten Mitchell Weiser auf der rechten Außenbahn kompensiert werden. Darüber hinaus wird auch Manuel Mbom als möglicher Ersatz verletzungsbedingt ausfallen. „Wenn das Ganze eine gute Sache hat, dann, dass wir vielleicht ein bisschen schlauer sind, als der Gegner. Diesen Vorteil möchten wir uns so lange wie möglich erhalten“, erklärt Werner, der dennoch auf eine gute Trainingswoche zurückblicken kann. „Wenn ein paar Spieler auf dem Trainingsplatz fehlen, dann ist das manchmal nicht so einfach. Wir haben das trotzdem als Gruppe echt gut gemacht. Wir hatten eine gute Qualität im Training“, resümiert der 34-Jährige. „Jetzt ist trotzdem wie immer das Entscheidende, wie man das auf dem Platz bekommt, gegen eine Mannschaft, die für meine Begriffe sehr gut drauf ist und für die Leistung, die sie gezeigt hat, zu wenig Punkte geholt hat.“
Zutaten für „ein richtig gutes Fußballspiel“

Ole Werner will sich von der Tabelle nicht täuschen lassen (Foto: nordphoto).
Besonders die Leistungen der Schwaben nach der Winterpause sind dem Coach aufgefallen. „Die Mannschaft hat sich von der Grundordnung geändert und es war nochmal ein bisschen Bewegung im Kader. Das verändert natürlich ein paar Sachen“, fasst Werner zusammen. „Ansonsten ist die Art und Weise, wie sie verteidigen, sehr kompakt und sie sind sehr aggressiv im eigenen Ballbesitz. Dazu haben sie auf fast allen Positionen große Geschwindigkeit. Sie werden aus hektischen Spielphasen heraus gefährlich, aus Umschaltmomenten. Es ist eine Mannschaft, die wirklich gut drauf ist. Wir sind es aber auch. Das hat unsere letzte Woche gezeigt gegen Wolfsburg. Deshalb wird es, glaube ich, ein richtig gutes Fußballspiel.“
Auch wenn die Grün-Weißen bei einem Sieg weitere wichtige Punkte auf die Abstiegsränge und die abstiegsbedrohten Schwaben gutmachen könnte, will Werner aktuell nichts von der Tabelle hören. „Am 19. Spieltag macht es noch keinen Sinn, großartig auf die Tabelle zu gucken, sondern einfach den Blick auf die eigene Leistung zu haben, sich weiterzuentwickeln als Mannschaft. Und der Blick auf die Tabelle kann dann dieses Jahr im April vielleicht erfolgen“, bemerkt der Cheftrainer. „Aber bis dahin müssen wir einfach gucken, dass wir jeden Punkt, der sich irgendwie ergibt, mitnehmen. Ganz egal, gegen wen wir spielen beziehungsweise wo der Gegner in der Tabelle steht. Gerade wenn man sich auf die Spiele vorbereitet, kann die Tabelle trügerisch sein, auch bei der Frage, wie Stuttgart einzuschätzen ist. Deshalb macht es keinen Sinn, sich vor dem Wochenende mit dem Taschenrechner zu beschäftigen.“
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