"Das hört sich langweilig an, ist aber so"
11.01.23 von Von Moritz Studer
Milos Veljkovic in der Mixed Zone

Milos Veljkovic nach fast zwei Monaten zurück am wohninvest WESERSTADION (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 11.01.2023 / 14:51 Uhr
Von Moritz Studer
Den Weg zum wohninvest WESERSTADION hat Milos Veljkovic schon mal gefunden. Er war lange nicht mehr hier. Dazwischen lagen Fußball-Weltmeisterschaft, Sonderurlaub und Trainingslager. Fast zwei Monate. Mit einem Lächeln tritt er den Journalist:innen am Mittwochmittag in der Mixed Zone entgegen. „Ich hatte etwas länger frei, deswegen habe ich das auch vermisst“, sagt Veljkovic. Endlich wieder Werder, endlich wieder Bundesliga.
In seiner freien Zeit pendelte Milos Veljkovic zwischen der Schweiz und Serbien. Einfach abschalten. Da war ganz schön viel los im letzten Jahr. Eine anstrengende Zeit. Die Natur in einem kleinen Dorf in Serbien hilft ihm, um sich nicht ablenken zu lassen. Das Handy einfach auch mal wegzulegen. Um dann, heute, mit frischer Energie und viel Tatendrang nach Bremen zurückzukehren. „Ob ich bei der WM oder hier bei einem Drittligisten im Pokal spiele, ich gebe immer 100 Prozent“, sagt Veljkovic, der im Pressegespräch viel zur Weltmeisterschaft gefragt wird. „Nach so einem großen Turnier wächst du als Spieler und lernst, mit viel Druck umzugehen.“

Milos Veljkovic im Pressegespräch mit den Journalist:innen (Foto: W.DE).
Nach Jahren in der Bundesliga gelang Veljkovic der Durchbruch in der serbischen Nationalmannschaft als Zweitligaspieler. Es spricht für die Entwicklung des 27-Jährigen, der vor sechs Jahren als Talent an die Weser gekommen ist und nun zu den Führungsspielern zählt. Deswegen nimmt der Innenverteidiger seine Rolle bewusst an. „Ich versuche jede Woche hundert Prozent zu geben, an mir zu arbeiten und die jungen Spieler mitzunehmen“, sagt Veljkovic und fährt angesprochen auf die dünne Personaldecke fort: „In der Hinrunde haben sie ihre Chance genutzt, jetzt müssen sie wieder bereit sein, einzuspringen.“
Langsam kann der gebürtige Baseler die Tage runterzählen. Nur noch zehn. Dann geht es wieder los. Dann möchten Veljkovic & Co dort weitermachen, wo sie am vergangenen Jahr aufgehört haben. In der Englischen Woche will Werder seine Ausgangslage weiter verbessern. „Für uns geht es darum, ruhig zu bleiben, von Spiel zu Spiel zu schauen und Gas zu geben“, betont Veljkovic. „Diese Mentalität müssen wir in jedem Spiel bringen. Das hört sich langweilig an, ist aber so.“
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