"Ich versuche mit meinen Stärken zu helfen"

06.01.23 von Von Moritz Studer

Marvin Ducksch in der Mixed Zone im Trainingslager

Marvin Ducksch vor Mikrofonen und Kameras.

Marvin Ducksch im Gespräch mit den Journalist:innen (Foto: W.DE).

Profis

Freitag, 06.01.2023 / 15:25 Uhr

Von Moritz Studer

Langsam kann es wieder losgehen. Marvin Ducksch spürt dieses Kribbeln, die Vorfreude auf Bundesliga-Spiele. Wenn er ehrlich ist, sagt er, reicht es ihm langsam mit der Vorbereitung. Im Moment bereiten sich Ducksch & Co im Trainingslager in Murcia auf die Restrunde vor. Spanien, Sonne, Frühlingstemperaturen. Optimale Bedingungen für eine Fußballmannschaft, die sich immer verbessern möchte. „In der Hinrunde haben wir auch nicht alles perfekt gemacht, wir arbeiten an vielen kleinen Themen“, verrät Ducksch. „Das wird Stück für Stück immer besser, dann müssen wir es in den Spielen umsetzen.“

Marvin Ducksch erlebt die Blütezeit seiner Karriere. Seine Statistik liest sich wie ein Bilderbuch. 23 Tore, 16 Vorlagen. In seinen 45 Pflichtspielen für Werder hat der Angreifer zum Wiederaufstieg und dem guten Saisonstart beigetragen. Und auch wenn Ducksch sieben Partien auf sein erstes Saisontor warten musste, schmälert eine Torflaute seine Leistung keinesfalls. „Ich messe mich nicht an Toren, wenn die Mannschaft und Trainer das auch nicht tun, ist es umso besser für mich“, sagt der gebürtige Dortmunder. „Ich versuche meiner Mannschaft mit meinen Stärken zu helfen.“

Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug bejubeln ein Tor gegen Gladbach.

Verstehen sich blendend: Die Sturmpartner Marvin Ducksch und Niclas Füllkrug (Foto: W.DE).

Ducksch kann in der Mannschaft von Cheftrainer Ole Werner eine Schlüsselrolle einnehmen. Der Fußball-Lehrer stellte seine Nummer „7“ in allen 15 Ligaspielen in die Startformation. Ducksch zahlte das Vertrauen mit Leistung zurück. Insbesondere im Spiel mit dem Ball bringt er sich auch hinter der letzten Linie ein. Mit Sturmpartner Niclas Füllkrug versteht sich Ducksch blendend. „Wir haben gewisse Stärken, die wir auf dem Platz einbinden wollen“, sagt Ducksch über Sturmpartner Füllkrug. „Wir sind sehr spezielle Typen. Es hat schnell geklappt, dass wir es verstanden haben, wie der andere tickt.“

Ein funktionierendes Sturmduo ist eine gute Voraussetzung für erfolgreichen Fußball. An den guten Saisonverlauf wollen die Grün-Weißen anknüpfen. Zum Start steht direkte eine Englische Woche vor der Tür, die keine Mannschaft verschlafen möchte. „Wenn wir nur ein Prozent weniger tun als in den ersten 15 Spielen, dann wird es nicht reichen“, betont Ducksch. „Wir haben ganz klar angesprochen, dass wir uns nicht ausruhen dürfen. Die Qualität im Training ist aber gestiegen, daran sieht man, dass jeder Bock hat.“