Besser werden? In allen Bereichen!

14.09.22 von Von Fiona John

Jens Stage in der Mixed Zone am Mittwoch

Jens Stage läuft mit dem Ball am Fuß.

Jens Stage fühlt sich in Bremen auf dem Platz und privat wohl (Foto: nordphoto)

Profis

Mittwoch, 14.09.2022 / 16:24 Uhr

Von Fiona John

Seit rund zweieinhalb Monaten gehört Jens Stage zum Kader des SV Werder und hat sich in Bremen gut eingefunden. In jedem der bisher sieben Pflichtspiele der Grün-Weißen kam der zentrale Mittelfeldspieler zum Einsatz, fünf Mal davon in der Startelf. Aber auch abseits des Rasens fühlt sich der Däne in seiner neuen Heimat sehr wohl: „Ich bin mit meiner Freundin und meinem kleinen Hund hier. Wir haben einen schönen Ort zum Wohnen gefunden. Die Nachbarn sind nett. Sie reden oft auf Deutsch mit mir, so habe ich ein bisschen Unterricht, wenn ich mit ihnen spreche. Sie haben uns mit offenen Armen empfangen“, verrät der 25-Jährige in der Medienrunde am Mittwoch (zum Video).

Mit dem Saisonstart seiner Mannschaft ist der Rechtsfuß zufrieden, auch wenn er besonders in der Defensivarbeit Raum für Verbesserungen sieht: „Wenn du den Klassenerhalt schaffen willst, ist es sicherlich wichtig, richtig und stark zu verteidigen. Wir hatten oft Probleme den Rückraum zu decken. Da haben wir viel drüber gesprochen und es in den letzten Spielen schon besser gemacht“, erklärt Werders Nummer 6. „Aber es geht es auch darum, Tore zu schießen. Wir haben gezeigt, dass wir Chancen kreieren können. In allen Spielen, in denen wir offensiv stark waren, haben wir uns Möglichkeiten erarbeitet und Tore erzielt. Wir haben schon einige Punkte geholt. Das ist gut. Aber es geht noch besser.“

Auf den Sieg fokussiert

Jens Stage während der Mixed Zone am Mikrofon.

Jens Stage möchte der Mannschaft mit jedem Einsatz helfen (Foto: WERDER.DE).

Was seine eigene Leistung betrifft, sieht der Nationalspieler ebenfalls Potenzial, sich zu steigern. Jeden Tag arbeite er mit 100 Prozent an sich selbst, wie er beschreibt. Sein Ziel ist es, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung besser eingebunden zu werden und mehr Zweikämpfe zu führen. „Ich versuche es für meinen Gegenspieler schwer zu machen, er versucht das gleiche mit mir. Wenn ich die Chance habe, muss ich versuchen, mein Bestes zu geben. Da trainiere ich für“, so Stage. Dabei sei auf dem Platz besonders das Spielsystem eine Herausforderung. „Ich verstehe alles und weiß, was wir tun müssen. Aber im Spiel ist es anders. Da geht es darum rauszufinden, wo ich gut für das Team bin, auf welchen Positionen ich der Mannschaft helfen kann. Das versuche ich zu tun“, erklärt der Däne und fügt hinzu: „Wenn ich auf dem Rasen stehe denke ich aber nicht viel über mich selbst nach, sondern darüber, wie wir das Spiel gewinnen können. Das ist meine Einstellung.“

Im kommenden Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen sei es enorm wichtig „als Team zu arbeiten“ und „kompakt zu stehen“, analysiert der Achter, der den Gegner trotz eines misslungenen Saisonstarts nicht unterschätzen möchte. „Ich weiß, dass es ein sehr gutes Team ist, auch wenn sie einen schwierigen Start hatten. Ihre individuelle Qualität ist eine der besten der Liga. Wir müssen wieder als Team auftreten, wie wir es immer machen. Dann können wir jedes Spiel für jeden Gegner schwierig machen“, fasst Stage abschließend zusammen.