Mitchell Weiser über seine Ankunft, alte Freundschaften und seine Ziele

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Mitchell Weiser ist bereit für die neue Aufgabe bei den Grün-Weißen (Foto: W.DE).

Profis

Donnerstag, 02.09.2021 / 11:27 Uhr

Von Anne Gossner

Das ging fix! Am Dienstagmorgen trainierte Mitchell Weiser noch in Leverkusen, gegen Mittag kam der Anruf seines Beraters und innerhalb einer halben Stunde war alles klar: Der 27-Jährige läuft zukünftig in Grün-Weiß auf. Im Mediengespräch am Donnerstagmorgen (zum Video) verrät Weiser, welche Gründe ausschlaggebend für den 'Blitz'-Wechsel waren: "Ich will unbedingt spielen und dann hatte mich auch Leonardo Bittencourt angerufen und gemeint, ich soll unbedingt nach Bremen kommen. Ich wäre nicht zu jedem Zweitligisten gewechselt, aber Werder ist für mich kein Zweitligist."

Bereits gestern lief der Verteidiger im Test gegen Heracles Almelo im Werder-Trikot auf und leitete sogar das 2:0 von Abdenego Nankishi ein. „Ich habe hier gestern alles im Schnelldurchlauf gesehen, dann die Mannschaft getroffen, die mich sehr gut aufgenommen hat. Markus Anfang hat mir noch kurz seine Spielidee nahegebracht. Das war ein guter Test für mich und für dich Jungs", so Weiser.

Weiser: "Ich bin immer einer, der gerne vorangeht"

Mitchell Weiser läuft zukünftig mit der '8' auf (Foto: W.DE).

Der 27-Jährige trifft beim SV Werder Bremen aber nicht nur auf unbekannte Gesichter. Mit Leonardo Bittencourt, Marco Friedl und Marvin Ducksch freut sich Weiser auf alte Bekannte: "Leo ist ein sehr guter Freund aus Köln, mit dem ich mich auch in der Freizeit regelmäßig treffe. Marco kenne ich schon ewig. Von München aus der U15 bis hoch zu den Profis – ich bin sehr stolz auf ihn. Und mit Duckschi hatte ich ein sehr prägendes Erlebnis in der U17 bei der WM in Mexiko. Ich freue mich sehr, hier alle wieder zu treffen."

Auf dem Platz möchte die neue Nummer 8 des SVW zukünftig auf viel Spielzeit kommen und seine Erfahrungen aus der Bundesliga an die Mannschaft weitergeben: "Ich habe schon viel Spielpraxis sammeln können und die Mannschaft ist relativ jung. Da bin ich immer einer, der gerne vorangeht. Ich schreie jetzt nicht laut auf dem Platz herum, aber auf und neben dem Platz gebe ich gerne Tipps und ich denke, ich kann den Jungs helfen." Bei der Frage nach seinen persönlichen Zielen für die kommende Spielzeit muss Weiser nicht lange überlegen: "Mein persönliches Ziel ist immer der maximale Erfolg. Ich möchte auf höchstem Niveau spielen."

Auch aus dem Gespräch mit Cheftrainer Markus Anfang kann der 27-Jährige nur Positives berichten: "Er hat ein spezielles System und möchte Fußball spielen. Man hat viel den Ball, das kommt mir entgegen." Dennoch betont er im Anschluss, dass er sich in den kommenden Wochen einen Platz in der Mannschaft hart erarbeiten muss: "Der Trainer hat mir natürlich keinen Stammplatz versprochen. Ich habe lange nicht gespielt, muss wieder eine Spielfitness aufbauen und das Spielsystem lernen. Dann bin ich aber von mir überzeugt, dass ich egal auf welcher Position, ein Stammspieler sein kann. Und auf diese Aufgabe freue ich mich!"

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