Ömer Toprak verletzt sich beim Auswärtssieg in Aue an der gleichen Stelle

Ömer Toprak musste in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt den Platz verlassen (Foto: WERDER.DE).

Profis

Sonntag, 08.05.2022 / 18:28 Uhr

Ömer Toprak hatte eine erfolgreiche Trainingswoche hinter sich gebracht. Die Wade, die ihm die Wochen zuvor immer wieder Probleme bereitete, hielt. Für das Spiel gegen Aue fühlte er sich bereit und fit. Doch es blieb das Restrisiko, dass die alte Verletzung noch nicht ganz auskuriert war. Im Saisonendspurt wollte der 32-Jährige das Team auf den Rasen führen.

Doch die Belastung war zu groß: Nach insgesamt 35 gespielten Minuten musste der Rückkehrer verletzungsbedingt vom Platz gehen. In einem Zweikampf mit Aues Prince Owusu ist der Innenverteidiger unglücklich aufgekommen, die Wade machte dicht, es ging nicht mehr weiter.

Dass der Kapitän auch außerhalb des Platzes eine immense Bedeutung für das Team hat, bewies er noch am Spielfeldrand, als er das Team gen Ende der Partie mit seinen Worten anpeitschte und so mithalf, die drei Punkte mit nach Bremen zu nehmen.

„Unser Kapitän ist unglaublich wichtig, wenn er auf dem Platz steht und wenn er nicht auf dem Platz steht. In der Kabine ist er eben auch wichtig mit seiner Erfahrung und da macht er es überragend“, sagte Ole Werner nach der Partie. „Natürlich tut es mir für ihn unheimlich leid und auch für die Mannschaft. Jetzt war klar, dass da ein bisschen Risiko mit drin war, ihn einzusetzen. Das Risiko sind wir gemeinsam gegangen und es ist leider nicht aufgegangen“, resümierte der Cheftrainer.

Leo Bittencourt übernahm die Kapitänsbinde des verletzten Innenverteidigers (Foto: WERDER.DE).

Torschütze Marco Friedl fand nach dem Spiel ebenfalls Worte für seinen Abwehrkollegen, der neben ihm startete: „Für Ömer selbst ist es glaube ich am schlimmsten, aber für uns als Mannschaft natürlich auch. Man freut sich, dass der Kapitän zurückkommt und dann muss er nach 30 Minuten verletzt aus. Das ist sehr ärgerlich und auch schade, weil ich gern mit ihm zusammenspiele und er für die Mannschaft sehr wichtig ist“, erklärte der Österreicher.

Hoffnung für Regensburg

Für das letzte Spiel der laufenden Zweitligasaison gegen den Jahn aus Regensburg besteht aber Hoffnung, dass es für den Verteidiger noch für Einsatzminuten reichen kann. „Wir warten, was am Wochenanfang bei der Untersuchung herauskommt“, äußert sich Ole Werner. „Insofern hoffen wir in erster Linie, dass es nicht allzu schlimm ist und schauen, ob er für Regensburg nochmal eine Option ist.“

Wir wünschen unserem Kapitän eine gute Besserung und schnelle Genesung!