Marco Friedl bleibt bei Werder Bremen

30.08.21

Marco Friedl auf dem Weg ins Stadion

Marco Friedl bleibt beim SV Werder Bremen (Foto: nordphoto).

Profis

Montag, 30.08.2021 / 19:51 Uhr

Sein Fehlen hatte beim Spiel gegen Hansa Rostock für Diskussionen und Unverständnis gesorgt, doch nun ist die Zukunft von Marco Friedl geklärt. Der 23-Jährige wird auch weiterhin das Trikot des SV Werder Bremen tragen und die Grün-Weißen vor Ablauf der Transferfrist nicht mehr verlassen. Dies gab Frank Baumann, Geschäftsführer Fußball, bekannt. „Es gab am Samstagnachmittag ein verbessertes Angebot eines Bundesligisten für Marco. Das Angebot hat aber unseren Rahmenbedingungen nicht entsprochen, so dass Marco auch über das Ende des Transferfensters hinaus bei uns bleiben wird“, so Baumann, der hinzufügte, dass diese Entscheidung nach einem Gespräch mit Clemens Fritz und Marco Friedl gemeinsam getroffen wurde.

„Es ist verständlich, dass sich Marco mit einem konkreten Angebot eines international spielenden Bundesliga-Clubs auseinandersetzt. Dennoch war sein Verhalten gegenüber Mannschaft, Fans und Verein ein Tag vor einem Pflichtspiel nicht in Ordnung. Wie bereits angekündigt, wird Marco dafür auch mit einer Strafe belegt, die er akzeptiert hat und die unter anderem einem sozialen Projekt von Werder zugutekommen wird. Trotz seines Verhaltens am vergangenen Wochenende wird bei uns nichts zurückbleiben. Wir sind uns sicher, dass ab sofort Marcos volle Konzentration wieder Werder gilt.“

Das unterstreicht auch Marco Friedl selbst: „Ich habe mich bei Werder immer wohl gefühlt, daran hat sich nichts geändert. Ich möchte weiterhin mithelfen, hier wieder etwas aufzubauen.“ Die Ereignisse vom Wochenende führte Marco auf die besondere Situation zurück. „Auch wenn ich sehr gerne bei Werder bin, ist es für jeden Fußballer immer das Ziel so hoch wie möglich zu spielen. Ich traf den Entschluss aufgrund eines konkreten Angebotes, welches am Samstagnachmittag bei Werder Bremen eintraf. Gerade zum Ende einer Transferperiode spitzen sich die Dinge zu und es bleibt wenig Zeit für Entscheidungen. Dieses Thema hat mich natürlich intensiv beschäftigt. Ich denke, dass kann jeder verstehen. Mit dem Angebot am Samstag war für mich klar, dass ich mich in einem Dilemma befinde und die volle Konzentration auf das Spiel für mich nicht möglich ist und das habe ich dem Trainer am frühen Samstagabend mitgeteilt.  Es war aber niemals meine Absicht, der Mannschaft und dem Verein zu schaden oder die Fans zu enttäuschen.“