Verantwortung und Geschlossenheit
03.05.21 von Von Anne Gossner
Clemens Fritz über die Leistung im Pokal, Quarantäne-Trainingslager & die drei Endspiele

Clemens Fritz erwartet, den Abstiegskampf voll und ganz anzunehmen (Foto: nordphoto).
Profis
Montag, 03.05.2021 / 16:38 Uhr
Von Anne Gossner
Auch trotz der Niederlage und dem damit verbundenen Pokal-Aus gegen RB Leipzig können die Grün-Weißen Mut und Kraft aus der erbrachten Leistung schöpfen. Für den Saisonendspurt muss dieselbe Mentalität wie vergangenen Freitag auf den Platz gebracht werden: „Wir haben die nötige Intensität und Aggressivität gezeigt und sind geschlossen als Team aufgetreten. Genau das brauchen wir für die letzten Spiele“, so Clemens Fritz.
Im Mediengespräch (zum Video) fasst der Leiter Profifußball und Scouting das Pokal-Halbfinale gegen Leipzig zusammen und welche Lehren für das Ligaspiel gegen Leverkusen daraus gezogen werden können. Außerdem blickt Fritz auf das bevorstehende Quarantäne-Trainingslager, das der SVW in der nächsten Woche antreten wird. WERDER.DE fasst die wichtigsten Aussagen zusammen.
Clemens Fritz über ...

Es geht geschlossen in den Saisonendspurt (Foto: nordphoto).
… das Personal: „Milot Rashica und Ömer Toprak trainieren heute individuell. Da müssen wir mit Blick auf Samstag noch abwarten, wann die beiden wieder ins Mannschaftstraining einsteigen. Manuel Mboms Einsatz ist noch fraglich. Ansonsten stehen alle Spieler zur Verfügung."
... die Pläne für das Quarantäne-Trainingslager: „Die Kontakte werden und sollen auf ein Minimum reduziert werden. Nächste Woche Mittwoch (12.05.2021) fahren wir dann ins Hotel und fliegen am Freitag nach Augsburg. Danach ist noch offen, wie wir das weiter handhaben. Da müssen wir dann schauen, welche Optionen für uns am besten sind. Ob wir im Süden bleiben oder wieder in den Norden kommen, ist noch offen. Wir müssen für uns das Passende finden, sodass wir uns optimal auf den Gegner vorbereiten können. Fakt ist aber, dass wir ab Freitag vor dem Gladbach-Spiel wieder in Bremen sind und die Nacht im Parkhotel verbringen.“
… die Erkenntnisse aus dem Leipzig-Spiel: „Wir haben im Training ein paar Sachen umgestellt und viele Gespräche geführt. Uns war klar, dass wir die Tugenden nicht in jedem Spiel auf den Platz gebracht haben. Gegen Leipzig haben wir mannschaftliche Geschlossenheit gezeigt und gemeinsam gegen den Ball gearbeitet. Im Endeffekt war es ein Spiel auf Augenhöhe, aus dem wir das Positive mitnehmen müssen. Wir haben bewiesen, dass wir auch gegen starke Gegner mithalten können, wenn wir alles reinhauen. Das müssen wir in Selbstvertrauen umwandeln, auch wenn die Enttäuschung natürlich auch groß war nach solch einem Spiel.“
… das kommende Spiel in Leverkusen: „Fakt ist, dass wir auf einem Nichtabstiegsplatz stehen, uns aber auf keinen Fall darauf verlassen wollen. Wir müssen diesen Nicht-Abstiegsmodus jetzt komplett fahren und uns auf uns konzertieren. Leverkusen ist eine sehr spielstarke Mannschaft, die den Weg in die Offensive sucht. Nach Ballgewinn schaffen sie es, sehr schnell umzuschalten. Daher müssen wir darauf achten, nach einem Ballverlust schnell hinter den Ball kommen. Aber alle Spieler, egal auf ob sie gegen Leipzig auf dem Platz standen oder auf der Bank saßen, sind prädestiniert dafür, hier alles zu geben. Der Wille, dass gemeinsam zu schaffen, ist da. Alle sind wach und das brauchen wir. Es steht jeder in der Verantwortung und es ist mannschaftliche Geschlossenheit gefordert.“
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