Das stille Comeback

Mitchell Weiser stand gegen die Bayern wieder in der Startelf

Mitchell Weiser auf dem Platz gegen die Bayern.
In der Vorbereitung konnte Weiser kein Testspiel bestreiten (Foto: W.DE).
Profis
Mittwoch, 23.08.2023 / 12:32 Uhr

Von Moritz Studer

Auf den ersten Blick wirkt es nicht wie ein Comeback, als Mitchell Weiser am Freitagabend gegen die Bayern in der Startelf steht. Immerhin hat der 29-Jährige nur ein Pflichtspiel im Mai aufgrund einer Muskelverletzung komplett verpasst. Tatsächlich arbeitete Weiser in der Sommervorbereitung fleißig daran, schnell wieder auf dem Platz zu stehen. Während des Trainingslagers im Zillertal verriet er, dass ihm ohne den Wettkampf jeden Tag etwas fehlt. Auch wenn der Weg zurück zum optimalen Fitnesszustand noch nicht abgeschlossen ist, war Weisers Rückkehr ein Lichtblick des Bundesliga-Auftakts.

Mit einem Lächeln betritt Mitchell Weiser Tag für Tag den Trainingsplatz. Die Zeit der individuellen Einheiten ist vorbei, seit zwei Wochen kann er wieder voll mit der Mannschaft trainieren. „Die Fitness kommt mehr und mehr, ist aber nur über die Spiele zu holen“, erklärt Weiser, der keine Test-Partie in der Vorbereitung bestreiten konnte. „Auch, wenn man im Training alles versucht, ist der Spielbetrieb nicht zu simulieren. Bis ich wieder bei 100 Prozent und das volle Vertrauen für mehrere Aktionen hintereinander habe, wird es noch ein, zwei Spiele dauern.“

Der Schienenspieler wird langsam an das Team herangeführt. Erst mit einem Kurzeinsatz in Köln, dann von Beginn an gegen die Bayern. Weiser möchte sich immer mit den Besten messen, weswegen der Auftaktgegner genau nach seinem Geschmack war. „Nach dem Pokalspiel mussten wir zulegen und ich denke, dass wir es gegen Bayern trotz der 0:4-Niederlage auch lange Zeit ordentlich gemacht haben“, resümiert Werders Nummer 8. „Aber natürlich müssen wir uns steigern.“

Damit ist der Blick bereits auf die kommende Aufgabe gerichtet. Der SC Freiburg hat bei seinem 2:1-Erfolg bei der TSG Hoffenheim einen sehr guten Eindruck gemacht, den sie vor ihrem Heimpublikum bestätigen wollen. Die Breisgauer haben sich in den letzten Jahren zu einem Europapokal-Teilnehmer entwickelt. „Sie sind sehr eingespielt, harte Arbeiter und jeder erfüllt seine Aufgaben – das macht es nicht einfach gegen sie zu spielen“, erklärt Weiser. „Wir müssen in jeder Phase zu hundert Prozent dagegenhalten und unseren Plan durchziehen – dann stehen wir qualitativ auch gut genug da, um viele Spiele in der Bundesliga für uns entscheiden zu können.“

 

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