Auf die Erholung folgt Vorfreude
04.07.23 von Von Moritz Studer
Milos Veljkovic über seinen Urlaub und die Sommervorbereitung

Milos Veljkovic freut sich auf die Vorbereitung mit dem Team (Foto: W.DE).
Profis
Dienstag, 04.07.2023 / 11:00 Uhr
Von Moritz Studer
Normalerweise stößt Milos Veljkovic in der Sommervorbereitung erst mit leichter Verspätung zur Mannschaft dazu. Seitdem der 27-Jährige für den SV Werder aufläuft, war er nach Saisonende regelmäßig mit der serbischen Nationalmannschaft im Einsatz und holte entsprechend nachträglich die Urlaubstage nach. Aufgrund von Wadenproblemen sagte Veljkovic in diesem Jahr die Länderspiele im Juni ab. „Ich habe in der Zeit gut abschalten und mich erholen können“, sagt der Innenverteidiger über seine spielfreie Zeit. „Umso mehr freue ich mich, dass es jetzt wieder losgeht.“
Seinen Urlaub hat Milos Veljkovic genutzt, um durchzupusten. Mit dem Aufstieg, der Fußball-Weltmeisterschaft und der langen Bundesliga-Saison liegen anstrengende Monate hinter ihm. Der gebürtige Baseler verbrachte den Sommer mit seiner Familie in der Schweiz, auf Mallorca und bis zuletzt bei den Großeltern in Serbien. Zwischendurch genoss unsere Nummer 13 aber auch die Sonne Barcelonas gemeinsam mit den Mitspielern Felix Agu, Eduardo dos Santos Haesler und Manuel Mbom. „Im Urlaub musst du immer die Balance zwischen der Familie und den Freunden finden“, erklärt Veljkovic. „Auch, wenn wir eine intensive Saison hinter uns haben, wollte ich auch ein paar Tage was mit den Jungs machen. Das war eine coole Zeit.“
Mit Freude auf eine volle Sommervorbereitung

Im Winter war Veljkovic bei der WM im Einsatz (Foto: nordphoto).
Trotz der sehr guten Erholung war bei Veljkovic auch ein weinendes Auge mit dabei. Natürlich hätte er Serbien sehr gerne auf dem Platz für die EM-Qualifikation geholfen, gerade auf das Duell mit Teamkollege Ilia Gruev und Bulgarien hatte sich der 24-fache Nationalspieler gefreut. Vor dem Fernseher drückte Veljkovic seiner Mannschaft die Daumen, die in der Nachspielzeit noch zum 1:1-Ausgleich kam und ihre gute Ausgangsposition für ein EM-Ticket verteidigte. „Die Bulgaren haben sehr gut gespielt, zum Glück haben wir den Lucky-Punch in der letzten Sekunde gesetzt“, freut sich der Rechtsfuß. „Deswegen sind wir mit dem Resultat zufrieden.“
Veljkovic sei für das Verständnis der Nationalmannschaft dankbar, dass er die Zeit nutzen konnte, um seine Beschwerden auszukurieren. Langsam kribbelt es auch wieder in den Füßen. Die Jungs wiederzusehen, auf dem Platz zu stehen und den Ball am Fuß zu haben, steigert die Vorfreude auf die neuen Aufgaben. „Ich freue mich sehr, dass ich in diesem Jahr von Anfang an bei der Vorbereitung dabei bin und nicht erst später dazu stoße“, betont er. „Dadurch kann ich noch fitter in die Saison gehen. Ich freue mich sehr, die Jungs wiederzusehen. Jetzt kann ich wieder angreifen.“
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