Ein besonderes Spiel
18.01.24 von Von Friederike Klädtke
Michael Zetterer blickt auf das Duell in seiner Heimatstadt

Im Fokus: Michael Zetterer fährt das erste Mal als Stammkeeper nach München (Foto: W.DE).
Profis
Donnerstag, 18.01.2024 / 15:40 Uhr
Von Friederike Klädtke
Wenn der SV Werder am Sonntagnachmittag in der Allianz Arena zum Rückrundenstart auf den FC Bayern München trifft, ist das nicht nur das 114. Bundesliga-Duell der beiden Vereine, sondern auch ein ganz besonderer Moment für einen der Schützlinge von Trainer Ole Werner. Michael Zetterer wird das erste Mal in seiner Geburtsstadt auf der großen Bühne des Rekordmeisters zwischen den Pfosten stehen.

Unterstützung von den Rängen: Zetterers Familie wird zahlreich bei dem Spiel vertreten sein (Foto: W.DE).
Zetterer, der seit 2015 beim SVW unter Vertrag steht, ist noch regelmäßig in seiner alten Heimat, um seine Familie und Freunde zu besuchen. „In der Stadt zu sein, in der man aufgewachsen ist, fühlt sich immer wie Nachhause kommen an“, beschreibt der 28-Jährige seine Verbindung mit der süddeutschen Metropole.
So bedeutet auch das Spiel am Wochenende eine „kleine“ Heimkehr für Werders Schlussmann. Nicht nur in die Stadt, sondern auch die Allianz Arena. „Das war eines der ersten Stadien in dem ich war“, blickt Zetterer auf vergangene Besuche in der Kindheit zurück. „Wenn man als Zuschauer da ist, stellt man sich auch vor wie unglaublich es sein muss, dort unten auf dem Feld zu stehen. Insbesondere wenn das Stadion voll ist.“
Das es am Wochenende endlich so weit ist, kann der Torhüter deshalb selbst noch gar nicht so ganz glauben. „Damals war ich als kleiner Junge mit meinem Papa in der Allianz Arena und jetzt darf ich da einlaufen und mein Papa sitzt auf der Tribüne. Das ist ein verrückter Moment und besonders für mich.“
„Jeder muss an sein Limit gehen“

Zetterer will die Null gegen den FCB halten (Foto: W.DE).
Anfeuern werden ihn neben seinem Vater auch zahlreiche weitere Familienmitglieder und Freunde auf den Zuschauerrängen. „Für ein paar meiner engsten Bekannten konnte ich Tickets bekommen, aber gefühlt hätte ich 50 Tickets vergeben können", erzählt der Münchener lachend von der großen Nachfrage in seinem Umfeld. Auch dank ihrer Unterstützung möchte er am Sonntag Zählbares von der Isar mitbringen.
Dass das gegen das Starensemble des FC Bayern keine einfache Aufgabe wird, weiß aber auch er. „Natürlich brauchen wir einen besonderen Tag, um dort Punkte einzufahren. Aber was wir können, haben wir diese Saison auch schon gegen extrem gute Mannschaften gezeigt. Wenn wir maximale Leistungen auf den Platz bringen, bekommen wir gegen jede Mannschaft eine Chance.“
Der Schlüssel gegen die Münchener sei es, „kompakt zu verteidigen" und „mit Leidenschaft zu spielen“, so Zetterer. „Jeder muss an sein Limit gehen“. Das wird auch Zetterer machen, der noch ein persönliches Vorhaben für seine Premiere in der Allianz Arena hat: „Zu null in München, das wäre das große Ziel.“
)